Nicht nur die Energiepreisen schellen in die Höhe – auch Mieter müssen für ihre vier Wände in Thüringen immer mehr blechen.
Deshalb soll jetzt schnell eine Lösung her, damit das Wohnen in Thüringen nicht noch teurer wird.
Heftige Mieten – DGB Thüringen fordert jetzt DAS
Die Mieten in den größten Thüringer Städten sind nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in den vergangenen sechs Jahren um etwa ein Fünftel gestiegen.
Der DGB Hessen-Thüringen schloss sich am Freitag der Forderung nach einem sechsjährigen Mietenstopp an. Sie soll auch bei einem bundesweiten Aktionstag an diesem Samstag erhoben werden. Dabei gehe es zudem um die soziale Abfederung der Folgen der Energiekrise und der Inflation.
Das sind die größten Städte in Thüringen*:
- Erfurt (213.692)
- Jena (110.731)
- Gera (92.126)
- Weimar (65.098)
- Gotha (45.273)
- Eisenach (41.970)
- Nordhausen (40.969)
- Ilmenau (38.637)
- Suhl (36.395)
- Mühlhausen (35.799)
* Stand: 2020
Der DGB-Bezirksvorsitzende Michael Rudolph erklärte, „viele Menschen stehen mit dem Rücken zur Wand. Sie wissen nicht mehr, wie sie ihre Mieten und Nebenkosten bezahlen sollen.“ Ein sechsjähriger Mietenstopp müsste genutzt werden, um mehr bezahlbarem öffentlichem Wohnraum zu schaffen. „Bereits vor der Energiekrise wurden in Thüringen bezahlbare Mietwohnungen mehr und mehr zur Mangelware“, äußerte Rudolph.
Thüringen: HIER ist das Wohnen richtig teuer
Laut DGB sind die Mieten in Erfurt in den vergangenen sechs Jahren um 17,6 Prozent und in Jena um 22,6 Prozent gestiegen. Der Quadratmeterpreis habe Anfang 2022 in Erfurt bei Wohnungsangeboten bei im Schnitt 8,00 Euro und in Jena bei durchschnittlich 9,99 Euro gelegen. „Steigende Mieten sind kein Krisenphänomen“, so der Gewerkschafter.
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In Thüringen gab es laut DGB 2021 rund 13.500 Sozialwohnungen. Ihre Zahl sei in den vergangenen Jahren zurückgegangen – allein seit 2020 um 600. Der DGB Hessen-Thüringen forderte die Landesregierung auf, die öffentliche Wohnraumförderung aufzustocken und ihre Konditionen zu verbessern. (dpa/red.)