Es sind bittere Zeiten für die Mitarbeiter von Bosch in Arnstadt (Thüringen). Zum Ende des Jahres macht die „Robert Bosch Elektronik Thüringen GmbH“ endgültig dicht. Etwa hundert Beschäftigte müssen sich dann nach einer Alternative umsehen.

Immerhin sind die Verhandlungen zwischen Unternehmen und der Arbeitnehmervertretung jetzt zu einem Ende gekommen. Es wurden ein Interessenausgleich und ein Sozialplan unterschrieben, berichtet die „Thüringer Allgemeine“ am Freitagabend. Was das für die Mitarbeiter bedeutet, erfährst du hier.

Fabrik in Thüringen macht endgültig dicht

Dass das Werk in der Thüringer Kreisstadt seine Tore schließen muss, ist nicht neu. Bereits am 8. Juli 2021 verkündete der Werksleiter das, was intern viele bereits befürchtet hatten. Das Werk produzierte seit 2014 Regler für Lichtmaschinen von Motoren. Dann ging die Nachfrage stark zurück, die Generatoren wurden nicht mehr gebraucht. Die Beschäftigten standen ohne Arbeit da (wir berichteten).

Der jetzt unterschriebene Sozialplan wurde nach Darstellung der IG Metall hart erstritten. „Mit den hohen Abfindungssummen erhalten die Beschäftigten einen Ausgleich für die erlittenen Härten“, sagte Kirsten Joachim Breuer von der IG-Metall der Zeitung. Am vergangenen Donnerstag (13. Oktober) sei der Plan den ehemaligen Beschäftigten als Maßnahmenkatalog vorgestellt worden, heißt es. Zum ausgehandelten Paket gehören: Aufhebungsvereinbarungen, Regelungen zum Vorruhestand sowie weitere Qualifizierungsmaßnahmen für die Mitarbeiter. Wer an anderen Bosch-Standorten arbeiten möchte, soll zudem vom Unternehmen unterstützt werden.

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Über dem ausgehandelten Kompromiss liege allerdings immer noch ein Schatten, sagte Breuer. Welcher das ist, kannst du bei der „Thüringer Allgemeinen“ nachlesen>>>