Ein Spielplatz in Erfurt schlägt sich derzeit mit einem massiven Problem herum. An sich wäre es einfach zu verhindern – einige Unbelehrbare haben daran aber offenbar kein Interesse.
Jetzt sind Eltern und Kinder sauer. Die Frust sitzt tief. Was ist da los auf dem Erfurter Spielplatz?
Erfurt: Gefährliches Problem auf Spielplatz
Konkret geht es um den Spielplatz am Espach Café direkt neben der Kita-„Rasselbande“. An sich ist der Platz bei Eltern und Kindern beliebt – aber eben nicht nur bei ihnen. Immer wieder treffen sich Jugendliche und Party-Lustige auf dem Platz – und hinterlassen anschließend zahlreiche „Beweise“. In Form von Bierflaschen, Müll, Kippen und Joint-Resten.
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Teilweise sei der Spielplatz von gefährlichen Glasscherben regelrecht übersät, berichtete der MDR. Bevor die Kinder dann spielen könnten, müssten Eltern und Erzieher erstmal eine Runde drehen und Scherben aufsammeln. Seit etwa einem Jahr – so berichten es Eltern – sei es auf dem Spielplatz immer wieder das gleiche Spiel. Klar, dass da viele mittlerweile sauer sind.
„Es ist unverständlich“
„Es ist unverständlich“, sagte ein Vater eines Kindergartenkindes dem MDR. Er beschreibt ein Bild der kompletten Verwüstung: „Es waren mindestens drei Kästen Bier. Und diese Flaschen waren nicht nur verstreut. […] Sie waren zerdeppert und waren Tausende von Scherben hier in diesem Sand.“
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Im Café nebenan hat man auch eine Theorie, wie es zu so vielen Scherben kommen konnte: Die Jugendlichen, die sich hier an den Abenden treffen, sollen „Flaschenkrieg“ spielen. Mancherorts wird das Spiel auch „Bierball“ oder „Flunkyball“ genannt. Dabei Spielen zwei Teams gegeneinander. Ziel ist es, die Flasche des Gegners mit einem Ball, Stock oder eben einer anderen Flasche zu treffen. Wenn das passiert, darf die werfende Mannschaft Alkohol trinken. Wer zuerst seine Flaschen leer hat, gewinnt. Dass da auch mal eine Flasche kaputt geht, ist klar.
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Ob bald Ruhe in die Situation am Espack Café kommt, bleibt fraglich. Einige Eltern versuchten schon, sich mit einem offenen Brief an die Stadtrat-Fraktionen zu wenden – bisher mit wenig Erfolg. Immerhin schickte die Stadt ein paar Reinigungskräfte, berichtet der MDR weiter. Wahrscheinlich braucht es aber eher den Ordnungsdienst, damit endlich Ruhe auf dem Platz einkehrt.