Plötzlich war alles platt! Innerhalb von etwa einer Woche wurde ein Thüringer Landstrich mehr oder minder dem Erdboden gleichgemacht. Übrig geblieben sind nur noch Walderde und vereinzelte Baumstümpfe.
In St. Gangloff bei Hermsdorf (Thüringen) wurden etwa 2,5 Hektar Wald in einer drastischen Maßnahme komplett abgeholzt. Die Anwohner ließen das nicht lange unkommentiert. Schnell verbreiteten sich mitunter wilde Theorien, was sich hinter der Abholzung verbergen könnte. Hier liest du, was wirklich dahinter steckt.
Thüringen: Drastische Maßnahme
Betroffen ist eine Landstraße in Richtung Tautendorf, wie die „Ostthüringer Zeitung“ am Samstag (24. Februar) berichtet. In einem etwa 1,6 Kilometer langen Bereich ist jetzt nichts mehr, wie es einmal war. Auf einem schmalen Streifen wurden sämtliche Bäume entfernt. Darunter Pappeln, Birken, Kiefern und Buchen. Die Bäume waren bis zu 35 Jahre alt.
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Unter den Anwohnern verbreitete sich schnell die Theorie, dass das Ganze etwas mit einer geplanten Windkraft-Anlage zu tun haben könnte. Auch bei der Naturschutzbehörde trudelten deswegen Anfragen ein, wie eine Försterin gegenüber der Zeitung bestätigt.
Besitzer entdeckt starke Schäden
Die Maßnahme hatte allerdings einen ganz anderen ernsten Grund. Letztlich gab es wegen des Waldes nämlich Sicherheitsbedenken. Im schlimmsten Fall hätten einzelne Bäume sogar auf die Landstraße fallen und Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen können. Das war zumindest die Überzeugung von Forstexperten, die den Bestand analysierten, nachdem der Waldbesitzer zum Teil starke Schäden an den Bäumen entdeckte.
Pilze, Insekten und Trockenheit haben den Bäumen offenbar stark zugesetzt. Viele wiesen bereits eine fortgeschrittene Fäulnis auf. Das verantwortliche Forstamt genehmigte deswegen den Kahlschlag.
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Bei der Maßnahme machten die Verantwortlichen noch eine andere unschöne Entdeckung. Welche das war – und wie es mit dem Waldstück jetzt weitergeht – kannst du bei der „Ostthüringer Zeitung“ nachlesen (hier geht’s weiter).