So ein eigener Pool im Garten ist schon eine feine Sache. Gerade wenn die Temperaturen mal wieder in die Höhe schnellen, ist man schnell mal für eine kleine Abkühlung reingesprungen. Dass auf diese Idee aber nicht nur Menschen kommen, das musste ein Thüringer am eigenen Leib erfahren.
Am Dienstagmittag (18. Juni) entdeckte er seltsame Bewegungen auf seiner Pool-Folie. Als er erkannte, wer dafür verantwortlich war, fiel der Thüringer fast aus allen Wolken. Anschließend musste sogar die Feuerwehr mit ganz speziellem Werkzeug angefahren kommen. Was war da los?
Thüringen: Vierbeiner suchen Abkühlung
Tja, auch unsere tierischen Begleiter haben gerne mal eine kleine Abkühlung – selbst die Hunderte Kilo schweren. Anders lässt sich diese Geschichte aus dem Blankenhainer Ortsteil Lengefeld jedenfalls kaum erklären. Anwohner Andreas L. musste zwei Mal hinblicken, als er bei seinem Pool nach dem Rechten sah. Mitten im Becken hatten es sich nämlich eine Kuh und ein Jungbulle bequem gemacht und standen schultertief im etwa 20 Grad kühlen Wasser.
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Jetzt die Frage: Wie reagierst du in solch einer Situation? Und nach einiger Überlegung entschied sich Andreas dazu, die Feuerwehr zu rufen. Klar, die bekommen solch einen Notruf sicher auch nicht alle Tage. Die Kameraden haben aber zumindest Zugriff auf schweres Gerät, um die Tiere aus dem Pool zu befördern.
Kurioser Anblick im Pool
Als die Einsatzkräfte aus Lengefeld, Hochdorf und Blankenhain aber angefahren kamen, kratzen auch sie sich erst einmal die Köpfe. Denn für die Rettung der Tiere brauchten sie ein Spezialwerkzeug – ein sogenanntes Bergegutsystem für Tiere. So etwas hatte aber nur die Freiwillige Feuerwehr in Bad Berka vorrätig und musste entsprechend nachalarmiert werden.
Außerdem wollte man den Tiere auch nicht unnötigen Stress zumuten. Entsprechen warteten die Kameraden auch auf die Amtstierärztin, die mit Betäubungsmittel im Gepäck angefahren kam. Zwischenzeitlich pumpten die Einsatzkräfte etwas Wasser ab, damit die beiden Vierbeiner einfacher ihre Köpfe aus dem Wasser heben konnten.
Rund zwei Dutzend Kameraden waren etwa drei Stunden damit beschäftigt, den Jungbullen in die Seile zu heben. Mit einem Teleskoplader konnte er schließlich aus dem Pool gerettet werden. Bei der Kuh ging es im Anschluss etwas schneller, sie konnte etwa eine halbe Stunde später aus dem Becken gehievt werden.
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Der Einsatz war jedenfalls nach gut dreieinhalb Stunden beendet.