Die Mitarbeiter der Thüringer Tierheime geben alles, um ihre Schützlinge aufzupäppeln, sich gut um sie zu kümmern und sie an liebevolle Familien zu vermitteln. Und in so gut wie allen Fällen machen sie all das ehrenamtlich.
Doch langsam spitzt sich die Lage zu: Mehr Tiere kommen in die Tierheime in Thüringen, als vermittelt werden können. Das Tierheim Nordhausen wendet sich deshalb jetzt mit einem verzweifelten Hilferuf an die Öffentlichkeit.
Thüringer Tierheim kommt an seine Grenzen
„Wir brauchen Eure Unterstützung“ – damit wendet sich das Tierheim Nordhausen an die Facebook-Community. Denn ihre Futterbestände neigen sich dem Ende zu. Vor allem benötigen sie Trocken- und Nassfutter für die kleinen Kätzchen und Heu und Kräuter für ihre Kaninchen und Meerschweinchen. „Man muss ganz klar sagen, dass wir und die anderen Vereine langsam in die Knie gehen“, verrät eine Mitarbeiterin des Tierheim Nordhausen im Gespräch mit Thüringen24. „Wir versuchen auch untereinander zu helfen, wo es geht. Aber jetzt geht das Futter dem Ende entgegen“, fügt sie hinzu.
Denn besonders kleine Kitten brauchen hochwertige Nahrung, um zu Kräften zu kommen, erklärt die Mitarbeiterin des Thüringer Tierheims: „Gerade die ganz kleinen Kätzchen, die ohne Mama zu uns kommen, da keine unterstützende Muttermilch da ist.“ Die Tierschützerin erklärt, dass die Kitten-Welle, also die Zeit, in der Katzen ihre Jungen zur Welt bringen, sich noch bis in den Herbst ziehen wird. Sie rechnen bis Ende Oktober mit zahlreichen weiteren Katzenbabys, die das Licht der Welt erblicken und zu ihnen gebracht werden.
Kaninchen Überschuss im Tierheim Nordhausen
Kitten sind aber nicht die einzigen Tiere, die die Mitarbeiter des Tierheim Nordhausen auf Trab halten. Auch Kaninchen haben sie in Hülle und Fülle in ihrer Anlage. Die Tierheim-Mitarbeiterin erzählt Thüringen24, dass vor kurzem eine Familie drei Kaninchen abgegeben hat. „Die meinten, das eine ist zwar ein Bübchen, aber da ist nie was passiert“, erzählt sie. Eine Fehleinschätzung, denn auf einmal hatte das Thüringer Tierheim sechs kleine Kaninchen. Und auch das zweite Kaninchen sei wahrscheinlich tragend, also rechnen sie mit noch mehr Zuwachs. „Jetzt haben wir über 20 Kaninchen und auch noch ein paar Meerschweinchen. Da brauchen wir viel Kräuter, Heu und Beistreu“, so die Tierschützerin.
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„Und die Nachfrage nach Kaninchen ist tatsächlich nicht so hoch“, fügt die Mitarbeiterin hinzu. Deshalb braucht das Tierheim Nordhausen unbedingt Futter, Heu und Co., um die Tiere weiterhin so liebevoll versorgen zu können. „Das schaffen wir nicht aus eigener Kraft“, so die Mitarbeiterin. Sie hofft auf Unterstützung der Öffentlichkeit! Wenn du dem Thüringer Tierheim und den kleinen Kitten und Kaninchen also helfen möchtest, kannst du auf ihrer Amazon-Wunschliste finden, was genau sie brauchen. Die Liste findest du HIER.