In Thüringen kannst du schon bald ein ganz besonderes Himmels-Spektakel beobachten. Dabei ist es das letzte Mal in diesem Jahr.
Verpasst du den Trubel, musst du wieder bis zum nächsten Jahr warten.
Thüringen: Kürzere Tage haben Folgen
So langsam wechselt das Wetter in den Herbst-Modus – die Tage werden immer kürzer. Damit verabschieden sich auch so langsam die Kraniche und machen sich auf den Weg in den Süden. An der Darß-Zingster Boddenkette und auf Rügen haben sich schon mehr als 10.000 Vögel versammelt, erklärt Günter Nowald, Leiter des Kranichzentrums Groß Mohrdorf beim Naturschutzbund (Nabu).
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Bis zum ersten Oktoberdrittel sollen die Vögel ihre Maximal-Zahl in Deutschland erreichen. Dann machen sie sich in V-Formation und mit den kräftigsten und erfahrensten Tieren an der Spitze auf den Weg nach Frankreich, Spanien und Co. Dabei sind die Kraniche nicht nur zu sehen, sondern auch durch ihr lautes Tröten zu hören.
Spektakel auch über Thüringen
Ebenso soll das Naturspektakel am Thüringer Himmel zu sehen sein, wie der Nabu sagt. Daneben führt die Route die Kraniche auch über Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz. „Weit über 300.000 Kraniche überfliegen Deutschland“, so Nowald weiter.
Ab Ende Februar des kommenden Jahres hast du die Chance, die Vögel wieder zusehen – dann kommen sie wieder zurück aus dem Süden. Die trompetenden Rufe interpretieren viele dann als Frühlingsankündigung.
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Experten sagen voraus, dass die Botschaft mancherorts wieder besonders laut werden könnte. Denn zum ersten Mal seit zehn Jahren sollen die Vögel richtig viele Küken ausgebrütet haben. (mit dpa)