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Thüringen: Angst nach Anschlag! Bauer schildert drastische Szene – „Man zittert nur noch“

Ein Thüringer Bauer hat es bei der Ernte mit der Angst zu tun bekommen. Sein Betrieb wurde Opfer eines Anschlags, an den er sich noch genau erinnert…

Thueringen
© imago images/Jochen Tack

Ernte bevor es zu spät ist

Der Essener Landwirt Uwe Schlieper erntet im Auftrag für seine Nachbarn die Felder ab.

Ein Thüringer Bauer bekam es während der Ernte mit der Angst zu tun. Sein Betrieb wurde Zielscheibe einer hinterhältigen Attacke.

Ein großer Schock für den Thüringer, ihn tief erschütterte. Er berichtet von einer dramatischen Szene.

Thüringen: Gefährliche Sabotage auf dem Maisfeld

Bei der Ernte erlebte Landwirt Thomas Redner etwas Unerwartetes. Er hatte Glück im Unglück und blieb unversehrt. Wäre es anders gelaufen, hätte ihn aber auch leicht eines der Häcksler-Messer treffen können. Denn in einem Maisfeld in der Nähe von Breitungen im Kreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen wurden Eisenteile an die Pflanzen gehängt, sodass sie während der Ernte in die Maschine gerieten, berichtet der MDR.

Das Metallteil wurde dabei durch das Schneidewerk geschleudert und riss eine der Klingen des Häckslers heraus. Schon davor hat es ähnliche Sabotageversuche auf die Agrargesellschaft Werragrund gegeben. „Es geht hier wirklich um Menschenleben“, verurteilt eine Sprecherin des Unternehmens die Vorfälle. „Der Fahrer ist in Gefahr, genauso wie der Abfahrer, der sich ja hinter oder neben der Maschine befindet“, sagt sie dem MDR weiter. Der Fahrer, Thomas Redner, hat den Vorfall noch genau in Erinnerung.

Metallteile in Mähmaschine geraten

Zu Beginn war noch alles wie immer. Landwirt Thomas Redner saß in seiner Mähmaschine und erntete den Mais auf seinem Feld. Doch dann gab es plötzlich einen lauten Knall. Eines der Metallteile, das auf dem Feld versteckt wurde, geriet in die Maschine. „In dem Moment denkt man gar nicht. Man zittert einfach nur noch. Ich war danach fix und fertig“, sagt er zum MDR. Das Geschoss traf zum Glück weder ihn noch seinen Kollegen.


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Die hätten bei dem Vorfall leicht getroffen werden können. Denn die Klinge hätte auch in die Fahrerkabine geschleudert werden können. Dem Unternehmen bleibt ein Schaden von 100.000 Euro. Wer dahinter steckt, weiß auch die Polizei nicht. Die Agrargesellschaft geht von Sabotage aus, heißt es vom MDR.

Zur Vorsicht haben die Mitarbeiter das Feld abgesucht. Dabei fanden sie noch ein weiteres Metallteil an einer Pflanze. Damit nicht noch einmal jemand in Gefahr gerät, will das Thüringer Unternehmen auf dem Feld erstmal nicht mehr mit dem Häcksler arbeiten und den Mais anders verwerten.