Im Zoo Leipzig bleibt es nie lange still – ständig gibt es neue Bewohner, neue Tier-und Erlebniswelten und manchmal muss man sich auch von Bewohnern verabschieden.
Auch jetzt steht der Zoo wieder vor aufregenden Veränderungen, die spannende Begegnungen und unvergessliche Momente versprechen. Ob tierische Neuzugänge, erfolgreiche Zuchtfortschritte oder Abschiede – wer den Zoo besucht, kann sich auf viele Überraschungen gefasst machen.
Zoo Leipzig: Ein neues Kapitel
Im Gondwanaland des Zoos Leipzig erleben Besucher einen nachgebildeten tropischen Regenwald, der die Flora und Fauna Afrikas, Asiens und Südamerikas repräsentiert. Auf einer Fläche, die größer ist als zwei Fußballfelder, beheimatet die Anlage fast 170 exotische Tierarten und etwa 500 Pflanzenarten. Über Dschungelpfade, einen Baumwipfelpfad und einen Urwaldfluss kann man die Vielfalt entdecken.
Die Totenkopfäffchen, einst die „Piraten“ des Gondwanalandes, haben über viele Jahre hinweg für reichlich Chaos gesorgt. Frech und listig, wie sie sind, haben sie nicht nur ihre Tierpfleger, sondern auch die Besucher des Zoos immer wieder aufs Neue überrascht. Ob es das Stibitzen von Handys war oder andere – manchmal auch bissige Aktionen haben für reichlich Ärger auf der Affeninsel gesorgt. Doch diese Zeit ist nun vorbei. Die letzten drei Totenkopfäffchen haben den Zoo verlassen – aber ihre Nachfolger stehen schon bereit.
Auf der Affeninsel wird also bald ein anderer Wind wehen, schreibt der Zoo Leipzig. Und es bleibt spannend, welche neuen Gesichter und Geschichten diese faszinierende Ecke des Gondwanalandes in Zukunft prägen werden.
Veränderung auch bei den Ottern
Der Zoo Leipzig ist bekannt dafür, als erster europäischer Zoo 1882 Riesenotter gehalten zu haben. Mittlerweile ist die Zucht dieser Tiere, die in ihrer Heimat als „Flusswölfe“ bekannt sind, in vielen Zoos erfolgreich. Die Otteranlage im Zoo Leipzig bietet einen großen Landteil, der essenziell für das Wohlbefinden der Tiere ist, da sie sich nach dem Schwimmen trocknen müssen. Otter, besonders Jungtiere, können anfällig für Lungenentzündungen werden, wenn sie nass in ihre Boxen gehen. Der Landteil wird auch von den neugierigen Tieren zum Spielen genutzt.
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Die Welt von Caria, einem Otterweibchen aus dem Gondwanaland, hat sich in den letzten Wochen dramatisch verändert. Nach dem Verlust ihres Vaters, der nicht nur Familienoberhaupt, sondern auch der Zuchtmann ihrer Gruppe war, musste sich die Familienstruktur nun neu ordnen. Doch der Wandel bringt auch neue Chancen. Carias Verwandtschaft ist weitergezogen und hat ihr den Raum gegeben, um ihre eigene Familie zu gründen. Und die Zeichen stehen gut: Carias zukünftiger Partner, der neue Zuchtmann des Zoos, ist bereits auf dem Weg nach Leipzig. Eine spannende Zeit für alle – denn die große Frage bleibt: Wie wird der Neue sein? Wird er Caria den nötigen Respekt entgegenbringen, und vor allem, wird das zukünftige Otterpaar harmonieren? Eine neue Ära im Ottergehege des Zoos beginnt.