Eine Woche lang haben die Einsatzkräfte am Brocken alles gegeben – jetzt endlich die erlösende Nachricht aus dem Harz: Feuer aus! Die Feuerwehr Wernigerode gab am Samstagabend das entscheidende Signal, auf das alle gewartet hatten.
Erleichterung auch in Thüringen!
Das Feuer und ähnliche Brände haben auch im Freistaat zu einer heftigen Diskussionen geführt. Eine bestimmte Entscheidung in Thüringen dürfte da wohl nicht bei allen gut ankommen.
Waldbrand im Harz gelöscht! Erleichterung auch in Thüringen
Der Sommer hatte sich auch im Freistaat vor allem durch zwei Dinge ausgezeichnet: Er war heiß, er war trocken – und das führte zu zahlreichen Flächen- und Waldbränden auch bei uns in der Region. Okay, so heftig wie in der Sächsischen Schweiz und im Harz ging es bei uns nicht zu.
Die Feuerwehrleute arbeiteten trotzdem im Akkord. Auch aus der Luft wurden viele Brände bekämpft, aber nur mit Hubschraubern (ein Einsatz im Kreis Nordhausen ist dabei beispielhaft für viele. Hier mehr dazu). Löschflugzeuge wie die zwei Maschinen aus Italien, die beim Brand am Brocken halfen, wurden dabei aber nie eingesetzt.
Kein Interesse an Löschflugzeugen in Thüringen
Und das soll auch so bleiben. Einem Bericht von „MDR Thüringen“ zufolge sieht man in Mitteldeutschland offenbar wenig Bedarf, sich eigene Löschflugzeuge anzuschaffen. Aus dem Innenministerium in Erfurt hieß es demnach, dass in der Debatte noch viel abgewogen werden müsse. Dabei seien nicht nur die Anschaffungskosten ein Problem. Es stelle sich auch die Frage, ob derartige Flugzeuge in den Talsperren im Freistaat überhaupt Wasser tanken könnten.
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Die Lage der Gewässer (immerhin sind fast alle von Bergen eingerahmt) könne den Anflug der Maschinen erschweren. „Je nach Flugzeugtyp sind hier unterschiedliche Voraussetzungen an die Wassertiefe und die Länge des Gewässers vorhanden“, so die Behörde gegenüber „MDR Thüringen“.
Klingt fast so, als würde Thüringen erstmal weiter auf seine Helikopter in der Waldbrandbekämpfung setzen. Über die EU-Gemeinschaftsvereinbarung „rescEU“ könnte man aber auch im Freistaat im Ernstfall Flugzeugunterstützung aus Italien oder Frankreich anfordern. (bp, dpa)