Erfurter Oktoberfest übertrifft mit Attraktion die Wiesn
Es ist Altweibersommer und damit Oktoberfestzeit. Und das nicht nur in München. Ab 23. September beginnt das Erfurter Oktoberfest und steht dabei ganz und gar nicht im Schatten der Wiesn. 17 Tage lang vergnügen sich die Festbesucher des Domplatzes auf dem Rummel und können vom Riesenrad aus eine einmalige Aussicht bestaunen.
Erstmalig startet das Erfurter Oktoberfest in diesem Jahr schon freitags. Um 17 Uhr beginnt der Volksfest-Umzug vom Willy-Brandt-Platz über den Anger zum Fischmarkt auf den Domplatz, musikalisch begleitet vom Erfurter Fanfarenorchester. Auf Pferdekutschen mit historischen Brauereiwagen ziehen Bürgermeister, Wirte, Schausteller und Braumeister ins Festzelt ein. Mit dem Festbieranstich fällt der symbolische Startschuss für das Erfurter Oktoberfest 2016.
Erfurter Festbier befeuchtet trockene Kehlen
Im Oktoberfestzelt schenken die Wirte das exklusiv gebraute Erfurter Festbier aus. 13 Prozent Stammwürze und 5,3 Prozent Alkohol beinhaltet das Gebräu. Und das Wichtigste: Für 9,50 Euro stillt eine Maß den Bier-Durst. Deftiges Essen und zünftige Musik bei freiem Eintritt runden die Feierei im Oktoberfestzelt ab. Knapp 1800 Dirndl- und Trachtenträger finden auf den Bierbänken Platz.
Bildergalerie: Das Erfurter Oktoberfest ist startklar
Erfurter Oktoberfest ist einzigartig
„Es ist das schönste mir bekannte Oktoberfest“, schwört Kulturdirektor Tobias Knoblich. Und dass, obwohl er bereits die Wiesn erlebt hat. Der Domplatz ist unschlagbar „kulissenstark“, betont er. Das Riesenrad mit einer Höhe von 55 Metern ist fünf Meter höher als das Rad auf dem Münchener Oktoberfest. Das toppt nur noch das London Eye. Die Schwesterräder des „Wheels of Vision“ stehen an den Niagarafällen, in Kapstadt oder Wien. „Erfurt reiht sich mit dieser Attraktion in touristische Weltmetropolen ein“, prahlt der Betreiber des Riesenrads Richard Krolzig.
51 Schaustellergeschäfte sorgen für Abwechslung
Neben dem Riesenrad und dem Festzelt sorgen 49 weitere Schaustellergeschäfte für Trubel und Abwechslung: Etwa ein karibischer Laufparcours, eine gruselige Geisterstadt und der Freie Fall aus 38 Meter Höhe. Kulinarische Besonderheiten wie die extra entwickelte Bier-Mandel von Madleen Koken versorgen die Besucher mit ausreichend Energie.
Das Erfurter Oktoberfest – da sind sich Schausteller und Organisatoren einig – ist „ein Volksfest für jedermann. Einheimische, Familien und Touristen“, ist Sven Kaestner, der Erfurter Marktmeister, überzeugt.
Keine Sorge um Sicherheit
Bammel vor Sicherheitsbedrohungen bestünden keine, versichern die Organisatoren: „Wir haben bei den etlichen Großveranstaltungen in Erfurt ein gutes Sicherheitskonzept aufgestellt.“ Auch Schausteller und Betreiber beteuern: „Wir fühlen uns hier sicher“.
Täglich feiern auf dem Domplatz
17 Tage lang feiert Erfurt von 14 bis 22 Uhr täglich den Altweibersommer. Mittwoch ist Familientag. Dann locken die Schaubuden mit deutlich reduzierten Preisen. Wochenends und an Feiertagen endet der Betrieb um 23 Uhr. Am verlängerten Wochenende zum 3. Oktober können die Oktoberfestbesucher am verkaufsoffenen Sonntag nebenbei sogar in der Innenstadt shoppen.
Außerhalb der regulären Öffnungszeiten können Besitzer eines Oktoberfest-Flyers ab 11 Uhr das Riesenrad vergünstigt nutzen. Exklusive Gäste können sich einen Platz in der komfortablen VIP-Gondel reservieren.