- Erste Erdbeeren in Thüringen geerntet
- Weniger Frostschäden als 2017
Mit der Ernte der ersten Früchte unter Folientunneln ist im Freistaat die Erdbeersaison gestartet. Trotz des eher trockenen Wetters sind Thüringer Erdbeergärtner mit den Erträgen bislang zufrieden. Nachtfröste hätten im Vergleich zum vergangenen Jahr deutlich weniger Schaden angerichtet, erklärte Carsten Gloria von der Erfurter Gärtnerei Gloria am Montag. „Wir haben die ersten Erdbeeren Ende April geerntet – in geringen Mengen. Seitdem werden es jeden Tag mehr“, sagte Gloria. Wegen geringer Niederschläge müsse er seine Felder aber bewässern. Landtagspräsident Christian Carius hatte am Montag die Erdbeersaison in Gebesee (Kreis Sömmerda) eröffnet.
Erdbeersaison in Thüringen eröffnet
Saison in Erfrut und Gebesee hat begonnen
Erdbeeren im Freiland erwarten die Gärtner erst Ende Mai. Dann beginnt auch die Saison für Selbstpflücker. „Wir hoffen, dass die Temperaturen in der Nacht bis dahin mild bleiben“, sagte Carolin Leefers vom Erdbeerhof Gebesee, mit rund 90 Hektar Anbaufläche nach eigenen Angaben Thüringens größter Erdbeerproduzent.
Erdbeer-Ernte in Thüringen nur schwer absehbar
„Wie die Ernte letztendlich ausfällt, ist völlig unklar“, sagte Gloria. Das hänge vor allem vom Wetter ab. Leefers, die auch Thüringer Erdbeerkönigin ist, betont, dass den süßen Früchten vor allem Unwetter und lang andauernder Regen gefährlich werden könnten. Dann steige auch die Gefahr von Krankheiten für die Pflanzen.
Fast 1000 Tonnen Erdbeeren im vergangenen Jahr
Im vergangen Jahr wurden in Thüringen im Freiland auf rund 121 Hektar Erdbeeren angebaut, wie aus Zahlen des Landesamtes für Statistik hervorgeht. Pro Hektar erzielten die Gärtner einen Ertrag von rund acht Tonnen. Insgesamt wurden nach Angaben der Statistiker rund 980,7 Tonnen Erdbeeren in Thüringen geerntet.