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Sturm im Zoopark Erfurt: Geparden brechen aus Raubtier-Gehege aus

Sturm im Zoopark Erfurt: Geparden brechen aus Raubtier-Gehege aus

Geparden Zoopark Erfurt
Das Geparden-Gehege im Zoopark Erfurt wurde vom Sturm in Mitleidenschaft gezogen. Zwei Tiere konnten entkommen. Foto: Thüringer Zoopark Erfurt

Der Sturm in Thüringen hat auch vor dem Zoopark Erfurt nicht Halt gemacht. Dort wurde in der Nacht zum Montag das Raubtiergehege offenbar so stark beschädigt, dass zwei Geparden die Flucht gelang. Über Stunden dauerte es, bis sie eingefangen werden konnten – unter Einsatz von Betäubungsmitteln.

Thüringer Zoopark Erfurt: Geparden brechen aus Raubtier-Gehege aus

Wie die Zooparkleitung am Dienstag mitteilte, bemerkte die Pflegerin gegen acht Uhr am Morgen, dass Katze „Ashanti“ und der Kater „Bahati“ abgängig waren. Die beiden zehn Monate alten Raubkatzen waren offenbar unter einem Zaun hindurch entwischen. Dieser war von einem Ast beschädigt worden.

Sie leiteten eine Suche ein und fanden die Tiere in unmittelbarer Nähe des Geheges. „Ashanti“ und „Bahati“ seien mehr verschreckt als abenteuerlustig gewesen, so der Zoopark. Denn junge Geparden trennen sich eher ungern von ihrer Mutter. Die neunjährige „Sima“ war mit dem weiteren Jungtier „Yala“ im Gehege geblieben.

Eines der Jungtiere konnten die Zootierpfleger problemlos ins Gehege zurücktreiben. Das Zweite ließ sich jedoch nicht so einfach zur Rückkehr bewegen. Dier Zootierärztin musste es betäuben.

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Gepard muss betäubt werden

Erst nach etwa zwei Stunden waren die Tiere im Gehege zurück. Nach Angaben des Zoos haben beide den Ausflug unverletzt überstanden, wenngleich die gesamte Katzen-Familie aufgrund des Sturm unruhig wirkte.

Der Zoopark versichert, dass zu keiner Zeit des Auflugs von „Ashanti“ und „Bahati“ andere Tiere oder gar Menschen in Gefahr gekommen sind. Denn zum einen war der Zoo wegen der Sturmschäden geschlossen, zum anderen würden sich Geparden dem Menschen gegenüber wenig angriffslustig zeigen. (aj)