Erfurt.
Wer in Erfurt auf Bus und Bahn angewiesen ist, muss sich ab sofort auf dünnere Fahrpläne einstellen. Die Erfurter Verkehrsbetriebe AG (EVAG) hat gerade mit massivem Personalmangel zu kämpfen. Der Grund: Zu viele Krankheitsfälle.
Deswegen muss das Verkehrsunternehmen das Angebot in Erfurt weiter einschränken, schreibt die EVAG auf ihrer Homepage.
Erfurt: Massive Ausfälle durch Krankheit bei der EVAG
Ab sofort fahren alle Stadtbahnen und die Bus-Linie 9 nur noch halbstündlich ab 20 Uhr. Das hat auch Konsequenzen für die Anschluss-Busse in die Erfurter Ortsteile, die jetzt auch mit einem angepassten Fahrplan fahren.
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Das ist die Stadt Erfurt:
- wurde 724 erstmals urkundlich erwähnt
- Landeshauptstadt von Thüringen, mit 214.000 Einwohnern auch die größte Stadt
- Sehenswürdigkeiten: Krämerbrücke und Erfurter Dom
- Oberbürgermeister ist Andreas Bausewein (SPD)
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Nachtschwärmer müssen vor allem am Wochenende aufpassen: Freitags und Samstags werden jeweils die letzten Fahrten vor und nach Mitternacht gestrichen.
Als Grund für die Maßnahmen nannte ein Stadtwerke-Sprecher gegenüber dem MDR die aktuelle Erkältungswelle und die Quarantäne-Verordnungen. Über zehn Prozent der 300 Mitarbeiter seien derzeit Krank gemeldet, sagte eine Sprecherin der EVAG dem Sender.
Weitere Fahrplanänderungen in Erfurt nicht ausgeschlossen
Die neuen Fahrpläne sind an den Haltestellen schon ausgehängt, außerdem kannst du dich vor deinem Trip zum Beispiel in der App „Erfurt Mobil“ informieren.
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Ob in Erfurt noch weitere Fahrplanänderungen anstehen, ist noch nicht klar. In der Stadt zeigt man sich aber optimistisch. „Wir haben unter den Mitarbeitern eine Impfquote von circa 80 Prozent“, sagte ein Stadtwerkesprecher dem MDR. Es sei aber weiter Spielraum für Fahrplananpassungen da, sollte sich die Situation verschärfen. (bp)