16.50 Uhr. In zehn Minuten startet das Spiel Deutschland gegen Mexiko. Man freut sich auf ein gemeinsames Public-Viewing-Erlebnis und steht plötzlich vor verschlossenen Toren. Der nächste Fernseher ist Hunderte Meter entfernt, doch laut Security-Mitarbeiter kommt keiner mehr rein. In Erfurt mussten am Sonntag Dutzende Menschen dieses Szenario durchleben, denn beim Public Viewing am Zughafen musste Einlass-Stopp verhängt werden.
Einlass-Stopp am Zughafen in Erfurt
Tausend Menschen am Güterbahnhof
Etwa tausend Menschen waren gekommen, um gemeinsam am Güterbahnhof Fußball zu schauen. Laut Andreas Welskop, dem Organisator, ein ungeahnter Erfolg: „Wir haben wirklich nicht damit gerechnet, dass heute schon so viele kommen. Das freut mich natürlich. Wir haben schließlich viel Arbeit rein gesteckt“, erklärt der Erfurter und fügt an: „Leider mussten wir den Einlass schließen. Aber das geht nicht anders. Wir haben ein Sicherheitskonzept, an das wir uns halten müssen.“
Public-Viewing-Konzept wird weiter optimiert
Beim nächsten Mal wolle man versuchen das ganze Konzept noch etwas zu optimieren. So sollen etwa Stühle aus der großen Halle 6 entfernt werden – nicht verwunderlich, viele machten es sich auf dem Boden vor der mehrere Quadratmeter großen Leinwand bequem.
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Hunderte Menschen in der Eishalle
Und nicht nur am Erfurter Zughafen war viel los. Wie Steffen Fetzer mitteilt, sei auch das WM-Fan-Festival in der Eishalle in Erfurt gut besucht gewesen. Über 600 Menschen pilgerten zur Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle, um das Deutschlandspiel auf einer 50 Quadratmeter großen Leinwand zu sehen. Dort war allerdings noch etwas Luft nach oben. Bis zu 1500 Menschen passen in die Eishalle.
