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Andreas Gabalier in Erfurt: Kein Bock auf „Indianer“-Verbot – Sänger teilt aus

Andreas Gabalier hat in Erfurt sein lang ersehntes Konzert auf dem Domplatz gegeben. Dabei fand er auch deutliche Worte.

© IMAGO/Just Pictures

Andreas Gabalier in Erfurt

Andreas Gabalier begeisterte auf dem Erfurter Domplatz Tausende Zuschauer. Dabei konnte er sich aber kleine Seitenhiebe auf Aktivisten nicht verkneifen.

Am Freitagabend war es endlich so weit: Andreas Gabalier gab in Erfurt endlich sein lang erwartetes Konzert auf dem Domplatz!

Das Konzert von Andreas Gabalier in Erfurt sorgte aber nicht nur für musikalische Highlights, sondern wegen manch einer Aussage auch für kontroverse Diskussionen. Zu Beginn schien das Event durch das drohende Unwetter auf der Kippe zu stehen. Erfahre hier, wie der österreichische Sänger mit seinen Aussagen für Aufsehen sorgte und wie das Konzert trotz der dunklen Wolken ein voller Erfolg wurde.

Andreas Gabalier in Erfurt: Unwettergefahr und Sicherheitskonzept

Das Wochenende in Erfurt sollte laut Wetterbericht ziemlich nass werden – ein Umstand, der die Konzertbesucher an die heftigen Szenen des Unwetters Mitte August erinnerte. Dennoch war klar: Das Konzert von Andreas Gabalier sollte wie geplant stattfinden. Der Veranstalter Semmel Concerts hatte vorgesorgt und ein umfassendes Sicherheitskonzept ausgearbeitet (HIER liest du mehr).

Kein Bock auf „Indianer“-Verbot

Andreas Gabalier, bekannt für seine ehrlichen Aussagen, sorgte auch während des Konzerts in Erfurt für einige aufsehenerregende Momente. Mit einem Schuss Ironie wetterte er gegen vermeintliche Verbote und politische Korrektheit: „So viele Menschen hier… und keiner hat sich auf die Straße geklebt, weil es hier noch normale Menschen gibt.“ Dabei erinnerte er an frühere Zeiten, in denen unbeschwert als Indianer durch den Wald gelaufen wurde: „Was war schlecht daran? Wir sind früher mit Pfeil und Bogen mit unseren Brüdern durch den Wald gelaufen und haben mit der größten Freude Indianer gespielt.“

Er fragte, ob es jetzt besser sei, dass Kinder heutzutage sogenannte Ballerspiele in ihren dunklen Zimmern spielen und schreit daraufhin in sein Mikrofon: „Winnetou forever!“ – eine Anspielung auf das angebliche „Winnetou“-Verbot der Öffentlich-Rechtlichen, das es so nie gegeben hat.

Andreas Gabalier in Erfurt: Ein Appell für Toleranz

Ironischerweise plädierte der 38-Jährige danach für ein verträgliches Miteinander: „Wichtig ist doch, dass wir alle eine gute Zeit haben und alle ein wenig rücksichtsvoller miteinander sind.“ Er betonte die Bedeutung von Toleranz, die nicht nur eingefordert, sondern auch aktiv gelebt werden solle. Mehr dazu siehst du oben im Video.


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Trotz der dunklen Wolken über Erfurt lieferte Andreas Gabalier eine mitreißende Show und bewies erneut, warum er als „Volks Rock’n’Roller“ bezeichnet wird – von jung bis alt waren alle textsicher. Am Ende sang er nicht nur einen seiner Hits, sondern auch eine Hommage an die kürzlich verstorbene Tina Turner – stimmtechnisch definitiv ein Vorbild.