In Erfurt ist Schneeschippen angesagt. Der Winter kehrte überraschend schnell und heftig im Freistaat ein und schmückte die Umgebung mit glitzerndem Weiß.
Doch sorgte er auch für Chaos in der Landeshauptstadt und hielt den Winterdienst ganz schön auf Trab. Doch das sieht nicht jeder so.
Erfurt: Stadt versinkt im Schnee-Chaos
In der Nacht von Montag (27. November) auf den Dienstag (28. November) kam es in Erfurt weiß vom Himmel und der Schnee legte die Stadt unter einen weißen Schleier. Winterfans sind begeistert von dem frühen Schnee Ende November. Doch Schnee bringt bekanntermaßen auch immer erst einmal Chaos mit sich. Vielerorts kam es zu Behinderungen im Verkehr, viele Züge verspäteten sich oder fielen ganz aus, und die Straßen und Gehwege waren zum Teil gefährlich glatt.
+++ Weihnachtsmarkt Erfurt: Preis-Frust beim Glühwein? Worauf Besucher sich einstellen müssen +++
Doch wie sieht es aus mit dem Winterdienst in der Landeshauptstadt Thüringens? Ein User auf Facebook ist erzürnt. „Winterdienst in Erfurt??? Fehlanzeige! Katastrophal wie immer“, schreibt er in einer öffentlichen Erfurt-Gruppe. „Der Schnee kam sicherlich wieder sehr überraschend… im Winter“, fügt er ironisch hinzu. Auch aus anderen Ecken hört man kritische Stimmen. Wir haben bei der Stadt Erfurt nachgefragt.
Stadt Erfurt: Winterdienst in vollem Einsatz
Auf Thüringen24-Nachfrage erklärt die Stadt Erfurt, sie habe die kritischen Stimmen ebenfalls mitbekommen. Doch berechtigt finde sie diese nicht. Die Winterdienste könnten nicht überall zur gleichen Zeit sein. Die Straßen der Landeshauptstadt seien in Dringlichkeitsstufen eingeteilt und würden dementsprechend beräumt werden. Ab 3 Uhr nachts seien die Winterdienste bis abends unterwegs, um die Straßen frei und befahrbar zu halten.
Mehr News:
Eine Sprecherin der Stadt macht deutlich: „Das Beräumen der Gehwege ist im gesamten Stadtgebiet auf 1,50 Meter Breite per Winterdienstsatzung ANLIEGERPFLICHT!!!!“ (Der Text wurde von der Redaktion nicht geändert). Beim Streuen seien grundsätzlich erst einmal nur abstumpfende Streumaterialien zu benutzen, also Split oder Ähnliches. Nur in Ausnahmefällen, wie Überfrierung oder Eisbildung, setze man auf auftauende Streumaterialien, etwa Streusalz.