Dass Restaurants sich mit dem ein oder anderen unliebsamen Gast herumschlagen müssen, ist nicht neu. Doch eine „Unart“ scheint sich bei den Besuchern diverser Lokale mittlerweile zu häufen – auch in Erfurt.
Jetzt haut ein beliebtes Restaurant aus Erfurt auf den Tisch und verschafft sich Luft. Denn was einige Gäste dort abziehen, ist einfach nur respektlos. Welches unhöfliche Verhalten nicht nur in der Landeshauptstadt immer mehr zunimmt und warum das den Lokalen teuer zu stehen kommt, liest du hier bei uns.
Erfurter macht sich Luft: „Ist eine Unart“
Wir kennen es alle: In einem Moment der Euphorie, des Tatendrangs und der Lust auf besondere Kulinarik reservieren wir im Restaurant einen Tisch und laden unsere Lieblingsmenschen ein. Immerhin hat man sich ja auch schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen – und was passt da besser, als zusammen zu essen und den ein oder anderen Cocktail zu genießen. Doch am Tag der Tage sieht die Stimmung dann schon wieder ganz anders aus. Der Arbeitstag war stressig, die Kopfschmerzen kicken und eigentlich will man sich nur unter der Bettdecke verkriechen. Passiert. Doch anstatt die Reservierung abzusagen, wird das Thema bei vielen dann sprichwörtlich unter den Tisch gekehrt – und das sorgt besonders bei einem Erfurter Lokal für Frust.
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„Dass Gäste nicht absagen und einfach nicht erscheinen, nimmt immer mehr zu und ist sehr ärgerlich, gerade in der Weihnachtszeit“, sagt Jan Niclas Imholze vom Erfurter Restaurant „Pier37“ zu Thüringen24. Denn bei Reservierungen werden ja Tische geblockt und anderen Gästen abgesagt. Dementsprechend wird auch, besonders in der Weihnachtszeit, Ware eingekauft und Personal bereitgestellt.
Besonders zu den Feiertagen bleibe das Erfurter Lokal auf Reservierungen sitzen. „Oftmals werden Anfragen reihum geschickt und man entscheidet sich dann kurz vor dem Termin, in welches Restaurant man geht. Eine ziemliche Unart, die immer häufiger zutage tritt und ziemlich respektlos ist, allerdings von den Gästen nicht so gesehen wird“, sagt Jan Niclas.
Erfurt: Kommt eine „No Show“-Gebühr?
Während andere Lokale in Thüringen mittlerweile sogar eine „No Show“-Gebühr verlangen, also Gäste einen Betrag zahlen müssen, wenn sie Reservierungen weder wahrnehmen noch absagen, geht das Erfurter Lokal einen anderen Weg. „Wir versuchen, durch vorheriges Anrufen der Gäste, uns die Reservierung nochmals bestätigen zu lassen. Somit kann man zumindest im Vorfeld noch etwas reagieren, für den Fall, das die Gäste nicht kommen“, sagt der „Pier37″-Betreiber“. Eine „No Show“-Gebühr könne das Erfurter Lokal nicht umsetzen, ohne eine Reservierungsgebühr vorab zu verlangen.
Und eine solche Gebühr vorab ist natürlich alles andere als attraktiv für potenzielle Besucher. Also hier nochmals der kurze Appell: Es kann immer etwas passieren, weshalb man eine Reservierung nicht wahrnehmen kann – dann aber wenigstens zum Hörer zu greifen und dem Lokal abzusagen, sollte selbstverständlich sein.