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Erfurt: Grund zur Freude! Bei DIESEN Mitarbeitern landet künftig mehr Geld auf dem Konto

Manchmal lohnt es sich, zu kämpfen: Diese Berufsgruppe kann sich in Zukunft über ein dickes Plus im Geldbeutel freuen.

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© Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt

Das ändert sich im März für Verbraucher

Im März ändert sich einiges für die Menschen in Deutschland. So können mögliche Organspender ihre Spendebereitschaft ab Mitte März in einem zentralen Online-Register hinterlegen. Jugendliche, die in diesem Jahr ihren 18. Geburtstag feiern, können sich ab März für den Kulturpass registrieren. Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen bekommen ab März mehr Geld.

Auch wenn es manchmal ausweglos scheint: Manchmal lohnt es sich, für die gute Sache am Ball zu bleiben und einen langen Atem zu haben. Genau das hat die Erfurter Gewerkschaft dieser Berufsgruppe bewiesen – und kann nun stolz auf ihren Erfolg sein.

Um welche Mitarbeiter es geht und wie hoch das Plus auf ihrem Konto sein wird, kannst du hier nachlesen.

Erfurt: „Eine ordentliche Schippe obendrauf“

Keine Frage: Viele Jobs werden schlicht und ergreifend viel zu schlecht bezahlt. Nicht nur, dass das in Zeiten der Inflation für viele ein Leben am Existenzminimum bedeutet – die Erfahrung zeigt, dass schlecht bezahlte Jobs mit chronischem Personalmangel zu kämpfen haben. Zwar ist das eine logische Konsequenz, doch hinnehmen sollten Arbeitnehmer das Ganze dennoch nicht. Diese Gewerkschaft aus Erfurt wollte sich damit ebenfalls nicht einfach so abfinden.

+++ Thüringer Bauarbeiter hauen gewaltig auf den Putz! „Was fehlt, ist der nötige Respekt“ +++

Denn die Gewerkschaft „IG BAU“ hat am Montag (17. Juni) nach einem langem Kampf in einer Pressemitteilung einen großen Erfolg für Bauarbeiter in der Landeshauptstadt zu verkünden: „Es gibt eine ordentliche Schippe obendrauf. Damit lohnt es sich wieder, auf dem Bau kräftig in die Hände zu spucken“, triumphiert der Bezirksvorsitzende von IG BAU Erfurt Ralf Eckardt. Bereits im April 2024 berichtete Thüringen24 über die brodelnde Stimmung auf dem Bau – damals machten die Mitarbeiter ihrem Ärger mit Protesten Luft.

„Lohn-Mauer zwischen Ost und West fällt endgültig“

Damals wünschte sich die Berufsgruppe neben mehr Geld vor allem eins: Mehr Respekt und Anerkennung für ihre Arbeit. Der neue Tarifabschluss bringe nun endlich genau das, findet Eckardt. Wer in Erfurt auf dem Bau arbeitet, bekommt aber künftig nicht nur mehr Anerkennung, sondern auch mehr Geld: Ab April 2025 sowie ab April 2026 können die Beschäftigen nämlich mit einem dicken Lohnplus in der Kasse rechnen. Dieser Schritt kann als ein echter Durchbruch bezeichnet werden.


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Denn: Nicht nur das alle Mitarbeiter künftig pro Monat zwischen 260 und 380 Euro mehr im
Portemonnaie erwarten können – der neue Tarifvertrag könne auch als überaus wichtiger Schritt in der Lohnangleichung zwischen Ost und West verstanden werden. „Und wichtig ist auch, dass jetzt die Lohn-Mauer zwischen Ost und West endgültig fällt: Ab April 2026 verdienen alle auf dem Bau im Osten und im Westen endlich das Gleiche“, kündigt Eckardt an.

Auch für die Azubis konnte die Gewerkschaft einen Erfolg verzeichnen: In Zukunft soll der Job-Nachwuchs mit 1080 Euro monatlich vergütet werden – das seien immerhin ganze 200 Euro mehr als zuvor! Ein wichtiger Schritt für den Beruf des Bauarbeiters findet Eckardt: „Er wird für junge Leute wieder deutlich attraktiver und erhöht damit seine Chancen auf den dringend gebrauchten Fachkräfte-Nachwuchs“.