Ein beliebter Laden in Erfurt feiert sein Comeback! Nach einer Pause öffnet er endlich wieder seine Türen für Kundschaft.
Thüringen24 hat mit der Chefin des Ladens in Erfurt gesprochen. Was sie zu sagen hat, dürfte den ein oder anderen von uns überraschen.
Erfurt: Laden feiert sein Comeback
Nach einem Umbau und Renovierungsarbeiten hat seit dem 23. Januar endlich wieder dieser Laden in Erfurt seine Pforten für Kundschaft geöffnet: Die „NutzBar“, ehemals „SparStrumpf“ in der Magdeburger Allee. Betrieben wird das Geschäft vom gemeinnützigen Verein „Kontakt in Krisen“. „Hier ist der Name leider Programm. Zu uns kommen Menschen, die in einer Krise stecken. Es geht oft um finanzielle Sicherung“, sagt Geschäftsleiterin Karin Burfeind zu Thüringen24.
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Die „NutzBar“ ist also ein Laden für bedürftige Erfurter, wo das Geld vorne und hinten nicht reicht. Gerade in den letzten Jahren, wo alles deutlich teurer geworden ist, finden immer mehr Menschen ihren Weg in die „NutzBar“, sagt Karin. Was die Sozialarbeiterin besonders traurig macht: Unter den Kunden sind viele Rentner und Senioren, bei denen die Rente trotz jahrelangem Arbeiten einfach zu wenig zum Überleben ist. Von Kleidung über Haushaltswaren bis hin zu kleinen Elektrogeräten werden den Bedürftigen hier für kleines Geld angeboten. Die Waren werden ausschließlich von Anwohnern der Domstadt gespendet, erzählt die „Kontakt in Krisen“-Chefin Thüringen24.
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Besonderes Konzept für Bedürftige
Die „NutzBar“ funktioniert nach dem Prinzip: Spenden, Tauschen, Leihen und Verschenken. Gewisse Produkte können die bedürftigen Erfurter kostenlos mitnehmen, andere gibt’s gegen eine kleine Spende. In Zukunft möchten Karin und ihr Team auch eine Tauschbörse in der „NutzBar etablieren. „Ganz nach dem Prinzip: Ich brauche meinen Toaster nicht mehr, dafür eine Kaffeemaschine. Und wenn wir das dann da haben, wird einfach getauscht“, erklärt die „Kontakt in Krisen“-Chefin.
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Neben alltäglichen Gebrauchsgegenständen und Klamotten gibt es in der „NutzBar“ auch eine Lebensmittelausgabe für diejenigen, die ihre Bedürftigkeit nachweisen können. Fahrer des Erfurter Vereins klappern die Lebensmittel-Läden der Region ab, um die Bedürftigen auch hier zumindest mit etwas Essen versorgen zu können. Und das macht sich zwar nicht mit Geld, sondern mit Dankbarkeit bezahlt, erzählt Karin.
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„Unsere Kundschaft ist ganz gemischt. Von jung bis alt, Studenten, Rentner, alleinerziehende Mütter mit vielen Kindern. Leider gibt es sehr viele Menschen, die sehr knapp bei Kasse sind“, erzählt Karin weiter. „Aber die sind alle sehr dankbar, dass sie zu uns kommen dürfen.“ Schließlich sei es für viele Menschen eine Überwindung zuzugeben, dass sie bedürftig sind und Hilfe brauchen, so die Erfurter „Kontakt in Krisen“-Chefin. „Sie schätzen es sehr, dass sie hier wertschätzend und wohlwollend behandelt werden und eben nicht wie Bedürftige.“