Überall in Deutschland ist Stromsparen angesagt – auch in Erfurt. Die Stadt muss sich an die Energiesicherungsverordnung des Bundes halten.
Ab dem 1. September werden zahlreiche Beleuchtungen in Erfurt abgeschaltet. Was das wirklich bedeutet, hat jetzt Oberbürgermeister Andreas Bausewein erklärt.
Erfurt muss Beleuchtung reduzieren – HIER bleibt die Stadt dunkel
„Erfurt schaltet ab, aber nicht auf Teufel komm‘ raus“, stellt Bausewein klar. Die Beleuchtung aller öffentlichen Gebäude sei überprüft worden. Daraus resultierte eine Liste mit Gebäuden, die in Zukunft dunkel bleiben. Rund 35.000 Euro soll damit eingespart werden.
„Uns ist es aber auch wichtig, dass ein Abschalten nicht zu mehr Vandalismus führt, dass sich die Bürger plötzlich im Dunkeln unsicher führen“, betonte der OB.
Bausewein in Erfurt: „Zeichen dafür, dass wir uns nicht unterkriegen lassen“
Die Krämerbrücke, die Kaufmannskirche und der alte Angerbrunnen bleiben deswegen beleuchtet. „Und auch Dom und Severikirche, die beiden Wahrzeichen im Herzen unserer Stadt, werden weiterhin angestrahlt“, so Bausewein.
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Damit will er aber nicht nur die Sicherheit garantieren, sondern sagt auch: „Das Anstrahlen ist durchaus auch ein Zeichen dafür, dass wir uns nicht unterkriegen lassen.“
Folgende Gebäude sind von den Sparmaßnahmen betroffen:
- Burg Gleichen
- Angermuseum
- Medaillon an der Hauptpost
- Amtsgericht, Marienwiese
- Kirche Kerspleben
- Große Arche
- Haus zum Sonneborn
- Museum für Thüringer Volkskunde
- Allerheiligenkirche
- Haus zum Güldenen Krönbacken
- Predigerkirche
- Bastion Franz (Petersberg)
- Infopavillon Petersberg
- Wigbertihof
- Neue Mühle
- Gustav-Adolf-Denkmal
- Theaterplatz
Fällt die Weihnachtsbeleuchtung dieses Jahr in Erfurt weg?
Bei den Sparmaßnahmen stellt sich natürlich auch die Frage: Wie sieht die Stadt an Weihnachten aus? Normalerweise leuchtet Erfurt zur Weihnachtszeit – und das soll auch 2022 so sein.
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„Wenn wir die herrlichen Leuchtelemente ausknipsen, würde das wohl kaum jemand verstehen – vor allem, weil die Stromkosten während der acht Wochen bei rund 5.000 Euro liegen. Hier sprechen Kosten und Nutzen eindeutig für ein Licht an“, sagt Bausewein. Ohnehin habe man in den vergangenen Jahren komplett auf energiesparende LED-Beleuchtung umgestellt und das zahle sich jetzt aus.