- Blaualgen im Stausee Kelbra
- Gesundheitsamt warnt vor massenhafter Ausbreitung
- Wie ihr Blaualgen erkennt und wann ihr zum Arzt gehen solltet
Gefahr im Stausee Kelbra: In der Talsperre an der Grenze von Thüringen und Sachsen-Anhalt sind Blaualgen aufgetaucht. Es sei möglich, dass sich die Pflanzen jetzt massenhaft ausbreiten, teilte das Gesundheitsamt des Landkreises Mansfeld-Südharz mit und warnte „eindringlich vor einem Bad in dem Gewässer“.
Wie gefährlich sind Blaualgen?
Blaualgen sind in geringer Konzentration unproblematisch. Breiten sie sich aber großflächig aus, können sie für Badende – vor allem für Kinder – ziemlich gefährlich werden. Die Pflanzen bilden Giftstoffe, die zu Erbrechen, Hautrötungen, Durchfall und sogar Atemnot führen können. Wer nach dem Baden solche Symptome bekommt, sollte zum Arzt gehen und das Gesundheitsamt informieren. Weil Blaualgen sich insbesondere bei steigenden Wassertemperaturen ausbreiten, sollte nicht nur am Stausee Kelbra, sondern auch an anderen Badestellen auf einen möglichen Befall geachtet werden.
Wie du Blaualgen im See erkennst
Die Behörde im Kreis Mansfeld-Südharz erklärte, dass die Pflanzen daran zu erkennen seien, dass sich das Wasser grün verfärbt. Außerdem können sich Schlieren und am Uferbereich ein Algenteppich bilden. Auch eine geringe Sichttiefe kann ein Indiz sein – das Gesundheitsamt weist auf die Faustformel hin, dass die Füße in knietiefem Wasser noch zu erkennen sein müssen.