Unwetter verwüstet Südbad: Anlage am Schleichersee bleibt zu
Aufräumarbeiten im Südbad in Jena dauern länger als geplant
Unwetter zerstört Sonnenschirme und Liegen
Baum zerbricht – Ast fällt auf Besucher
Nachdem ein Unwetter am Samstagnachmittag Teile des Südbads und der Strandbar in Jena zerstört hat, bleiben die Einrichtungen der Stadtwerke noch länger geschlossen. Darüber informierte Sprecherin Anja Tautenhahn am Montag auf Thüringen24-Anfrage.
Strandbar und Schleichersee in Jena länger als geplant geschlossen
Ursprünglich war eine Wiedereröffnung für Dienstag geplant. Doch die Aufräumarbeiten nähmen mehr Zeit in Anspruch, Fachfirmen müssten herantelefoniert werden und der Schaden sei größer als zunächst gedacht. „Voraussichtlich am Donnerstag werden wir das Südbad und die Strandbar gemeinsam wieder öffnen“, lautet eine Einschätzung Tautenhahns.
Pappel im Südbad berstet – Ast fällt auf Badegäste
Ein heftiger Gewitterguss mit Hagel und starkem Wind war am Samstag über der Saalestadt und auch der Anlage hinweggefegt. Dabei war der Stamm einer großen Pappel geborsten und ein schwerer Ast auf Besucher des Schleichersees gefallen. Vier Personen wurden dabei teilweise schwer verletzt. Laut Feuerwehr Jena stemmten Ersthelfer Teile des Baums unter großem Kraftaufwand nach oben, um eine eingeklemmte Frau zu befreien. Zum aktuellen Gesundheitszustand der Opfer lagen aus Datenschutzgründen keine Angaben vor, so Stadtwerke-Sprecherin Tautenhahn.
Liegen und Sonnenschirme am Schleichersee zerstört
An anderer Stelle zerstörte der starke Wind Liegen und Sonnenschirme: „Von denen ist nur noch das Gerippe übrig“, fährt Tautenhahn fort. Der Wind habe regelrecht den Stoff abgezogen. Zur gesamten Schadensumme lägen jedoch noch keine belastbaren Zahlen vor.
Zurückgelassene „Fundsachen“ können im Bad abgeholt werden
Einen wichtigen Hinweis hat Anja Tautenhahn noch: „Als das Unwetter kam, haben viele Besucher eilig die Anlage verlassen. Schwimmreifen, Luftmatratzen, aber auch Wertgegenstände wurden zurückgelassen. Normalerweise kommen die Dinge ins Fundbüro, aber als Service sollen sich die Gäste ab Donnerstag ihre Habseligkeiten auch vor Ort abholen können.“