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Edeka mit eindringlicher Warnung: „Die größte Bedrohung“

Edeka findet in einer neuen Werbeanzeige mahnende Worte. Dabei geht es nicht um die Kunden und ihre Einkäufe.

© IMAGO/mix1

Sechs Fakten über Edeka

Edeka gehört zu den größten Lebensmittelkonzernen in Deutschland. Die Ursprünge des Unternehmens liegen mehr als 100 Jahre zurück.

Das sind Töne, wie man sie von Edeka so überhaupt nicht gewohnt ist.

Der Lebensmittelhändler hat in der „Zeit“ und der „FAZ“ große ganzseitige Anzeigen geschaltet – und formuliert darin eine unmissverständliche Botschaft. Und die hat nur im metaphorischen Sinne etwas mit dem alltäglichen Supermarkt-Einkauf zu tun.

Edeka mit brisanter Anzeige

Dabei sind zahlreiche Obst- und Gemüsesorten in der Anzeige abgedruckt. Paprika, Tomaten, Brokkoli, Bananen, Trauben, Möhren – Köstlichkeiten in allen Farben des Regenbogens. In ALLEN Farben? Nein. Eine Farbe fehlt. Und das ganz bewusst.

Die Rede ist von der Farbe Blau. „Denn blaue Lebensmittel sind ein Warnhinweis der Natur, der uns sagt: Achtung! Ich könnte unverträglich sein„, heißt es in der Anzeige. „Die Evolution hat uns gelehrt: Blau ist keine gute Wahl.“



Und damit sind die Stichworte gefallen: „Blau“ und „Wahl“. Denn Edeka positioniert sich hier eindeutig im Bezug zu den kommenden Wahlen in Thüringen und Sachsen am Sonntag (1. September) und den Erfolg, den die AfD (blaue Parteifarben) dort bisher bei den Wählern hat.

Edeka positioniert sich gegen AfD

Edeka versucht gar nicht erst, irgendwelche Meinungen zu verschleiern – sondern wird ganz deutlich: „Nicht nur bei Obst und Gemüse ist Blau der natürliche Feind gesunder Vielfalt. In Deutschland sind die Blauen schon heute die größte Bedrohung einer vielfältigen Gesellschaft.“

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„Lasst uns also zu den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg im September die Warnhinweise richtig lesen“, so Edeka, „und für ein verträgliches Miteinander sorgen.“

Nach aktuellen Wahlumfragen ist die AfD in Sachsen zweitstärkste Kraft mit 30,5 Prozent, knapp hinter der CDU (32,2 Prozent). In Thüringen führt die AfD mit knapp 30 Prozent die Umfragen an – und auch in Brandenburg wäre sie mit 24 Prozent stärkste Kraft.