Die Thüringen-Wahl rückt immer näher – und das Fragezeichen rund um die anschließende Koalitionsbildung wird immer größer. Jüngste Umfragen sehen die CDU bei 21,7 Prozent, abgeschlagen hinter der AfD (29,1 Prozent). Dennoch wird die Höcke-Partei aller Voraussicht nach nicht in die Regierung gelangen, da sich keine Parteien zur Kooperation bereiterklären. Eine neue Statistik zum Zustand der Thüringer Wirtschaft macht eine Zusammenarbeit nochmal unwahrscheinlicher.
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Denn die Zahlen, welche das Institut der deutschen Wirtschaft veröffentlicht hat, konterkarieren die Politik der AfD gewaltig. Dass die Partei eine „Remigration“ sowie den abrupten Stopp der Immigration fordert, ist hinlänglich bekannt. Doch genau diese hält die Wirtschaft in Ostdeutschland, insbesondere in Thüringen, am Laufen.
Thüringen-Wahl: Einfache Mathematik entblößt die AfD
Demnach machten ausländische Fachkräfte den Rückgang deutscher Arbeitskräfte im Zeitraum von 2021 bis 2023 nahezu im Alleingang wett. Während in Thüringen 7.170 deutsche Arbeitskräfte abwanderten, integrierten sich 4.712 Fachkräfte aus Drittstaaten in den Arbeitsmarkt. Hinzu kamen 3.684 Arbeitskräfte aus dem Europäischen Wirtschaftsraum sowie der Schweiz. Nur durch diese Zuwanderung konnte Thüringen ein Beschäftigungswachstum (+1.226) verzeichnen.
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Einfache Mathematik entblößt die AfD vor der Thüringen-Wahl, denn ohne die Drittstaatler stünde ein Minus von 3.486 Arbeitskräften. Dies wäre gleichbedeutend mit einem drastischen Rückgang der Wirtschaftsleistung in Thüringen.
Unterdessen zieht CDU-Spitzenkandidaten Voigt die Landesregierung zur Verantwortung und fordert eine generell wirtschaftsfreundlichere Regierung. „Die fehlende Wirtschaftspolitik der links-grünen Landesregierung wird zur Gefahr für Arbeitsplätze in Thüringen. Im letzten Jahr war Thüringen das einzige Bundesland, in dem es mehr Schließungen als Gründungen gab. Wir brauchen ein besseres wirtschaftliches Klima. Hauptaufgabe der nächsten Landesregierung wird deshalb ein wirtschaftsfreundlicherer Kurs und der massive Abbau von Bürokratie sein. Den Menschen muss endlich wieder mehr im Portmonee bleiben“, teilte Voigt in einer Pressemitteilung mit.