Neues Strandbad in Zeulenroda – Millionen-Investitionen geplant
Zu DDR-Zeiten suchten alljährlich Tausende Urlauber an der Talsperre Zeulenroda Erholung. Mit Millioneninvestitionen will die Region an alte Zeiten anknüpfen. Dazu wurde nun ein neues Strandbad eröffnet.
Die Talsperre Zeulenroda mausert sich mit Millioneninvestitionen immer mehr zum Ausflugsziel für Urlauber und Erholungssuchende. Nach dem Promenadenweg zu Jahresbeginn wurde dazu am Montag ein Strandbad neu eröffnet. Dort können sich Besucher nicht nur im Wasser abkühlen, im Strandkorb chillen oder eine Bootsfahrt starten; ihnen stehen auch Spiel- und Sportangebote wie Tischtennis, Beachvolleyball, ein Matsch- und Sandspielplatz sowie Trampoline zur Verfügung. Der Umbau des Strandbades hat nach Angaben des Wirtschaftsministeriums rund 850.000 Euro gekostet.
Seit das Badeverbot an der einstigen Trinkwasser-Talsperre 2012 gefallen ist, arbeitet die Region daran, den See als „Zeulenrodaer Meer“ wieder stärker touristisch zu erschließen. Als weiteres Vorhaben ist geplant, den Strand am Seehotel mit einer Bühne auszubauen. Sie soll nach Angaben von Sabine Casper vom Tourismuszentrum „Zeulendrodaer Meer“ Ende Mai 2017 mit einem Konzert der Vogtland Philharmonie eröffnet werden. Zudem sollen ein Wassersportzentrum entstehen sowie das Naturbad Zadelsdorf und das 1997 eröffnete Spaßbad „Waikiki“ auf Vordermann gebracht werden.
Bildergalerie: Eindrücke aus dem neuen Strandbad in Zeulenroda
Talsperre soll Touristenmagnet werden
Laut Ministerium ziehen die Projekte der öffentlichen Hand an der Talsperre private Investitionen nach sich. Alles zusammen genommen belaufe sich das Volumen auf 27,8 Millionen Euro. „Die ehemalige Talsperre Zeulenroda wird Schritt für Schritt zu einem Touristenmagneten für die Vogtland-Region ausgebaut“, konstatierte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD).
Laut Casper ist die Zahl der Besucher besonders in den Sommermonaten schon deutlich gestiegen. Vor allem Familien und Gäste aus der Region kämen nach Zeulenroda. Dies zeige sich etwa an der Gästezahl im Tourismuszentrum. Aussagekräftige Zahlen zu Übernachtungen und Gästeankünften lägen allerdings nicht vor, da die vielen kleinen Anbieter am See nicht statistisch erfasst würden, erklärte Casper.