- Heike Wunderlich am 9. April 1987 im Voigtsgrüner Wald bei Plauen vergewaltigt und erdrosselt
- Nach 30 Jahren Treffer in der DNA-Datenbank: Geraer unter Tatverdacht
- Ex-Frauen von Tatverdächtigen als Zeugen vor Gericht
Im Mordfall Heike Wunderlich saßen am Montag zwei frühere Lebensgefährtinnen des Angeklagten im Zeugenstand. Seine Ex-Ehefrau, die von 1986 bis 1988 mit dem heute 61-Jährigen verheiratet war, verweigerte die Aussage. Eine Vogtländerin, die zwischen 1987 und 1989 mit dem Frührentner liiert war, schilderte hingegen ihre Erinnerungen.
Ex-Freundin vermutete eine andere Frau
Demnach brach die Beziehung auseinander, als der Mann nur zwei Wochen nach der Geburt der gemeinsamen Tochter wegen Vergewaltigung verhaftet wurde. Sie habe schon zuvor den Verdacht gehabt, dass es andere Frauen gegeben habe, sagte sie vor dem Landgericht Zwickau. Sie habe häufiger Frauenparfüms bemerkt, ihren damaligen Lebensgefährten aber nie darauf angesprochen. Der Angeklagte sei häufig weg gewesen, ohne dass sie etwas über seinen Verbleib erfahren hätte. Gewalttätigkeiten oder sexuelle Übergriffe habe es im Zusammenleben nicht gegeben.
Mordfall Heike Wunderlich: Nach 30 Jahre Treffer in der Datenbank
Dem Mann aus dem thüringischen Gera wird vorgeworfen, am 9. April 1987 die damals 18 Jahre alte Heike Wunderlich vergewaltigt und erdrosselt zu haben. Weil er unter anderem wegen Vergewaltigung in der DNA-Datenbank registriert war, kamen ihm die Ermittler nach knapp 30 Jahren auf die Spur.