- Sex in der Öffentlichkeit? Darauf stehen laut einer Umfrage besonders viele AfD-Wähler
- Wähler der FDP sind hingegen eher bereit für einen Seitensprung
43 Prozent der AfD-Wähler hatten bereits Sex im Auto, jeder vierte FDP-Wähler geht fremd und Linke-Wähler stehen auf Handwerker. Zu diesen Erkenntnissen kommt eine vom Dating-Portal „Elitepartner“ in Auftrag gegebene Studie.
CDU-Wähler wünschen sich beruflich erfolgreichen Partner
Die Wähler von CDU/CSU haben in Liebesdingen die konservativste Haltung: Mehr als andere Wähler wollen sie besonders fürsorgliche Partner (87 Prozent), mit denen sie zusammenwohnen (90 Prozent) und Kinder bekommen können (66 Prozent). Die Christdemokraten meinen es mit der Liebe ernst: Nur 16 Prozent von ihnen sind in einer Beziehung schon einmal fremdgegangen. Bei der Partnerwahl spielt der berufliche Status zudem eine merkliche Rolle: Jeder zweite CDU/CSU-Wähler wünscht sich einen beruflich erfolgreichen Partner (49 Prozent).
Treue Sozialdemokraten
SPD-Wähler bewegen sich in der Liebe im soliden Mittelfeld, besondere Vorlieben sucht man vergebens. Für 85 Prozent sollte der Partner auch der beste Freund sein. Und 19 Prozent hatten schon einmal Sex mit einem Freund oder einer Freundin. Sozialdemokraten scheinen treue Seelen zu sein. 73 Prozent gaben in der Umfrage an, dass sie ihrer Beziehung zuliebe bereit sind, für immer treu zu sein.
Seitensprung kein Trennungsgrund für Linke-Wähler
Die Linke-Wähler sind in Beziehungen die bodenständigen Intellektuellen. Von allen Wählergruppen ist ihnen Köpfchen bei der Partnerwahl am wichtigsten (94 Prozent). Und sie legen großen Wert darauf, in einer Beziehung über tiefsinnige und intellektuelle Themen zu diskutieren (73 Prozent). Beruflich dürfen Partner gerne auch mal anpacken: etwa als Handwerker (48 Prozent) oder Handwerkerin (37 Prozent). Besonders offen zeigen sich die linken Wähler dagegen beim Thema Treue: Sie ist ihnen in einer Beziehung – laut eigener Aussage – im Vergleich weniger wichtig (89 Prozent, in anderen Parteien liegen die Werte über 90 Prozent). Bei einem Seitensprung des Partners würden sich nur 43 Prozent trennen. Tatsächlich waren aber nur 18 Prozent der Linken-Wähler schon einmal untreu – noch treuer sind nur die CDU/CSU-Wähler.
Jeder fünfte Grünen-Wähler schon untreu
In Liebesangelegenheiten ist die Wählergruppe von Bündnis 90/Die Grünen eher liberal: Mehr als die Hälfte wäre bereit, einen Seitensprung zu verzeihen und mehr als jeder Fünfte war selbst schon untreu (22 Prozent). Grüne-Wähler sind zudem offener für eine Paartherapie (59 Prozent), brauchen mehr Freiraum (für 59 Prozent ist starke Eifersucht ein Trennungsgrund).
Sex beim ersten Date: FDP-Wähler wären bereit
Die Wähler der FDP sind in einer Partnerschaft auf die Außenwirkung bedacht – hinter den Kulissen ist dagegen mehr erlaubt. Sie wünschen sich vor allem einen Partner, der gebildet ist (91 Prozent) und gut aussieht (74 Prozent). Beruflich darf es ebenfalls gern etwas prestigeträchtiger sein: So sind Juristinnen (34 Prozent) und Ingenieure (43 Prozent) sehr beliebt. Mit der Treue nehmen es die Liberalen nicht ganz so genau: Jeder vierte FDP-Anhänger hat schon einmal einen Partner betrogen. Diese Wählergruppe scheint Gelegenheiten zu nutzen, wenn sie sich ergeben: So hatten 19 Prozent schon einmal eine Affäre am Arbeitsplatz und 20 Prozent eine im Urlaub. FDP-Wähler hatten von allen Wählergruppen am häufigsten schon Sex am Strand (29 Prozent) und auch beim ersten Date ist die Bereitschaft, direkt alle Hüllen fallen zu lassen, am größten (32 Prozent).
AfD-Wähler stehen auf Sex an besonderen Orten
Für die Anhänger der AfD spielt das Liebesleben eine große Rolle: Erotik und guter Sex sind ihnen in einer Beziehung im Vergleich zu anderen Wählern sehr wichtig (84 Prozent). Gerne auch außerhalb des Schlafzimmers: 43 Prozent hatten schon einmal Sex im Auto und jeder Vierte trieb es bereits einmal in der Öffentlichkeit – wie im Fahrstuhl oder der Umkleidekabine. Sinnlichkeit spielt sogar eine solche Rolle, dass sich 27 Prozent der AfD-Wähler aufgrund einer längeren Sexflaute trennen würden. Noch größer ist die Trennungsbereitschaft allerdings beim Thema Untreue: Auch wenn 24 Prozent selbst schon untreu waren, würden 51 Prozent den Partner nach dessen Seitensprung verlassen.