Toter Winkel: Wie ihr im Auto den Durchblick behaltet
Toter Winkel: Doppelter Schulterblick ist zwingend notwendig
Totwinkel-Warner an Autos ersetzen nicht die eigene Aufmerksamkeit
Bei dem Unfall vom Donnerstag, bei dem im Tunnel Lobdeburg auf der A4 ein Auto gegen die Wand geschleudert wurde, soll ein Lkw-Fahrer den Wagen nicht bemerkt haben. Die Polizei sprach davon, dass der Pkw im toten Winkel gelegen habe – also einem Bereich, der sich durch die Spiegel nicht vollständig erfassen lässt. „Und je nach Automodell kann er etwa aufgrund der Säulen oder der Dachgestaltung anders ausfallen“, sagt Vincenzo Lucà. Der Experte vom Tüv Süd erklärt, was es zum toten Winkel zu beachten gibt.
Doppelter Schulterblick ist Pflicht
Um beim Abbiegen keine Radfahrer im toten Winkel zu übersehen, dürfen Autofahrer nicht vergessen, sich umzusehen – und zwar mindestens zweimal. „Denn der doppelte Schulterblick ist laut Straßenverkehrsordnung verpflichtend“, so Vincenzo Lucà. Gerade bei komplizierten Verkehrsführungen könne es aber ratsam sein, sich noch häufiger umzuschauen. Das gelte auch in Zeiten, in denen manche modernen Autos bereits über elektronische Totwinkel-Warner verfügen. Die seien zwar hilfreich, ersetzen die eigene Aufmerksamkeit aber nicht.
Polizei veröffentlicht Unfall-Video auf Twitter:
Reine Einstellungssache
Ein Einstell-Tipp, mit dem sich der tote Winkel reduzieren lasse: Der Fahrer lehnt seinen Kopf nah ans Fenster und justiert den linken Spiegel so nach außen, dass er sein Auto gerade nicht mehr sieht. Für den rechten Spiegel lehnt er sich etwas auf die Seite des Beifahrers und stellt ihn ebensoweit nach außen.
Fall du auf der Suche nach einem sicheren Auto bist, schau doch mal in unserem Thüringen24-Automarkt vorbei.