Im Landkreis Gotha wurde ein Skelett entdeckt. Schier unglaublich: Das Gerippe der Frau soll noch Tausende Jahre älter sein als Jesu Christi.
Skelett aus Steinzeit in Thüringen entdeckt
Nach bisherigen Erkenntnissen lasse sich der Fund nämlich der Jungsteinzeit zuordnen, sagte der zuständige Grabungstechniker vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA), Frank Jelitzki, am Mittwoch. Das gut ausgestattete Grab könnte ihm zufolge aus der Mitte des dritten Jahrtausends vor Christus stammen.
In dem Grab befinde sich das Skelett einer Frau in schlafender Haltung mit den Händen vor dem Gesicht, sagte Jelitzki. Der Schädel sei so ausgerichtet worden, dass der Blick nach Osten zeigt.
Beigaben für tote Frau
Gefunden wurden eine Amphore und ein weiteres Gefäß. Letzteres ist nach erster Einschätzung Jelitzkis mit für die steinzeitliche Epoche der Schnurkeramik typischen Verzierungen versehen.
Ein ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger hatte im März dem TLDA das Grab auf einem Feld zwischen den Gemeinden Wangenheim und Hochheim gemeldet. Skelettteile waren dort beim Pflügen zu Tage befördert worden.
Zudem wurde bei den archäologischen Untersuchungen eine Siedlungsgrube entdeckt, die bisher aber nicht datiert werden konnte.
So historisch der Fund auch ist: Tatsächlich sind in Thüringen bereits ähnliche Gräber ausgehoben worden, erklären die Archäologen. (dpa, aj)