Thüringen.
Im Thüringer Wald bahnt sich eine Katastrophe an. Immer mehr Bäume können sich nicht mehr eigenständig versorgen. Ein Experte ist sich deshalb sicher: „Der Wald stirbt.“
Katastrophe in Thüringer Wald: Experte prophezeit Waldsterben
Seine Worte sind alarmierend. Denn Wolfgang Heyn, der Geschäftsführer des Waldbesitzerverbandes für Thüringen, sagt ein regelrechtes Waldsterben voraus.
Seit zwei Jahren schrumpft der Thüringer Wald bereits immer weiter. Das liegt laut dem Experten vor allem an der Dürre. So haben die Bäume aufgrund der warmen Märztage nicht genug Wasser. Darüber berichtet die „“.
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Gerade die Fichte, aber auch die Buche kommt gegen den Wassermangel nicht an. Heyn befürchtet deshalb: „Wenn sich die Entwicklung fortsetzt, werden Gebiete wie das Eichsfeld oder die Fahner Höhe bald fichtenfrei sein.“
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Schnelle Maßnahmen sind unabdingbar
Angefangen hatte es 2018 als Sturm „Frederike“ über den Wald sauste und geschwächte Bäume umriss. Dies war ein gefundenes Fressen für die Borkenkäfer. Nachdem sie diese Bäume befallen hatten, gingen die Insekten allmählich auch auf die Bäume über, die den Sturm überlebt hatten.
Um gegen das Waldsterben anzugehen, müsse somit bewusst etwas unternommen werden. Heyn sagt: „Es gibt nicht wenige, die fordern, dass der Staat den Überschuss (kaputter Bäume) aufkaufen sollte, damit die Waldbesitzer die Sanierung der vom Borkenkäfer beschädigten Bestände fortführen können.“
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Das ist der Borkenkäfer:
- Unterteilung vor allem in „Buchdrucker“ und „Kupferstecher“
- Vorkommen an allen Laub- und Nadelbäumen
- Legt Eier unter der Baumrinde
- Larven fressen sich schließlich quer durch die sogenannte Bastschicht des Baumes
- Bei starkem Befall wird Nährstofftransport des Baumes gestört
- Bei Brutanlage können auch Pilze eingetragen werden, die den Absterbeprozess des Baumes beschleunigen
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Weiterhin müsse ein neuer Wald aus gemischten Bäumen gepflanzt werden, wie der Geschäftsführer des Waldbesitzerverbandes für Thüringen erklärt. Schließlich sei es wichtig, dass der Waldumbau weiter gefördert werde.
Wobei das eine eher langfristige Maßnahme ist. Zunächst zählt, dass „m jeden gesunden Baum gekämpft und die Bestände erhalten bleiben, so Heyn. Schließlich seien 85 Prozent des Thüringer Waldes beschädigt, wie die berichtet. (nk)