Erfurt.
Das Hauptzollamt Erfurt hat in Thüringen einen Autofahrer aus dem Verkehr gezogen.
Als die Beamten aus Thüringen in den Kofferraum des Autos schauten, trauten sie ihren Augen nicht.
Thüringen: Autofahrer aus Verkehr gezogen – damit hätten die Beamten nicht gerechnet
Am vergangenen Mittwoch kontrollierten die Beamte einen einen aus Polen kommenden Pkw am Hermsdorfer Kreuz. Auf Nachfrage gab der 46-jährige Fahrer an, lediglich 1.000 Euro bei sich zu haben, die er auch vorlegte.
Bei der sich anschließenden Kontrolle des Fahrzeugs staunten die Kollegen nicht schlecht, als sie sich das Reserverad einmal genauer anschauen wollten.
Zöllner finden DAS im Kofferraum
In der Reserveradmulde im Kofferraum des Fahrzeugs fanden die Beamten nämlich weitere 49.000 Euro, versteckt in einer Tasche. Weil er das Geld gegenüber dem Zoll hätte anzeigen müssen, wurde gegen den Mann ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Vor Ort musste der Mann 5.000 Euro als Sicherheit für das zu erwartende Bußgeld entrichten und konnte daraufhin seine Fahrt fortsetzen.
Die Polizei informiert in diesem Zusammenhang: Jede Person, die mit Bargeld und gleichgestellten Zahlungsmitteln im Gesamtwert von 10.000 Euro oder mehr
- aus einem Mitgliedstaat der EU nach Deutschland einreist
- aus Deutschland in einen Mitgliedstaat der EU ausreist
- oder durch Deutschland durchreist
muss diesen Betrag, die Herkunft, den wirtschaftlich Berechtigten und den Verwendungszweck darlegen.
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Fahrer muss mit hohem Bußgeld rechnen
Wer mitgeführte Barmittel nicht oder nicht vollständig anzeigt, handelt ordnungswidrig. Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu einer Million Euro geahndet werden.
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Statt den mitgeführten 50.000 Euro meldete ein 46-jähriger polnischer Staatsangehöriger, gegenüber Zöllner des Hauptzollamtes Erfurt lediglich 1.000 Euro Bargeld an, weshalb er nun mit einem Bußgeld wegen des Verdachtes der Nichtanzeige bzw. nicht vollständigen Anzeige von mitgeführtem Bargeld rechnen muss. (fno)