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Verkehrschaos in Thüringen: Autobahnpolizei im Dauereinsatz

Verkehrschaos in Thüringen: Autobahnpolizei im Dauereinsatz

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Die Autobahnpolizei Thüringen war am Dienstagmorgen im Dauereinsatz. Foto: Autobahnpolizei

Erfurt. 

Schneefälle und Schauer haben am Ostermontag und am Dienstag zu mehreren Unfällen auf Thüringer Autobahnen geführt.

Vielerorts unterschätzten Autofahrer die Wetterlage in Thüringen – eine Unfall-Bilanz.

++ Frühling vorbei – der April bringt ein Schnee-Comeback ++

Thüringen: Autobahnpolizei seit 4 Uhr morgens im Einsatz

Bereits gegen 4 Uhr musste die Autobahnpolizei erstmals ausrücken: Ein Lkw war auf der A4 bei Heilbad Heiligenstadt stecken geblieben.

„Meist hatten die Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeit nicht an die Witterungs- und Straßenverhältnisse angepasst“, berichtet Pressesprecherin Heidi Sonnenschmidt.

Innerhalb von fünf Stunden rückten die Beamten daher zu 40 Unfällen aus. Zumeist handelte es sich um Blechschäden, in einigen Fällen wurden Menschen verletzt.

  • A4 in Richtung Dresden: Ein Lkw-Fahrer verliert kurz vor der Anschlussstelle Gera-Langenberg die Kontrolle über seinen Lastzug. Bei dem Unfall verletzte sich der Fahrer und kam zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus. Sein Lkw konnte gut drei Stunden nach dem Unfall geborgen und wieder frei Fahrt in Richtung Dresden geschaffen werden.
  • A9 in Fahrtrichtung Berlin: Ein Audi-Fahrer verlor die Kontrolle zwischen den Anschlussstellen Dittersdorf und Triptis auf winterglatter Fahrbahn. Sein Wagen schleuderte von der Fahrbahn und überschlug sich. Der verletzte Fahrer wurde ins Krankenhaus nach Pößneck gebracht.
  • A71 in Richtung Sangerhausen: In wenigen Minuten kam es zu fünf Unfällen zwischen den Anschlussstellen Rentwertshausen und Meiningen-Süd. Ein zusätzlicher Unfall passierte in dem Streckenabschnitt auf der Richtungsfahrbahn Schweinfurt. Mindestens eine Person in einem VW Caddy wurde bei einem der Unfälle schwer verletzt. An dem Pkw entstand Schaden in Höhe von 10.000 EUR.

Thüringen: Unfallserie vom Ostermontag setzt sich fort

Am frühen Dienstagmorgen kam es in Teutleben (Landkreis Gotha) zu einer Kollision zwischen drei Fahrzeugen. Laut ersten Informationen war die Unfallursache wohl Glätte und eine nicht angepasste Geschwindigkeit. Zwei Personen wurden verletzt und kamen in ein Krankenhaus. Der Sachschaden beträgt ersten Schätzungen nach circa 20.000 Euro.


Nicht weit entfernt kam es aufgrund der Wetterverhältnisse zu einem weiteren Verkehrsunfall. Laut ersten Informationen waren zwei junge Frauen mit ihrem Opel auf der L3007 bei Teutleben unterwegs. Aufgrund der Glätte kamen sie in einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab. Im Grünstreifen verkantete sich der Opel und überschlug sich. Beide Frauen kamen verletzt in ein Krankenhaus.

Thüringen: Autofahrer kämpfen mit Schnee und Glätte

Auf der Autobahn A4 Eisenach-Dresden sei es am Montagnachmittag innerhalb kürzester Zeit zu vier Unfällen gekommen, wie das Lagezentrum mitteilte.

Bei Vieselbach seien zwei Autos zusammengestoßen. Dabei hätten sich vier Menschen leicht verletzt. Zudem krachte es auf der A4 bei Ronneburg (Landkreis Greiz) und bei Weimar: Beide Male kamen nach Polizeiangaben Autofahrer mit ihren Wagen ins Schleudern und stießen gegen Schutzplanken. Die Fahrer blieben unverletzt.

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Auch auf der A9 kracht es mehrfach

Unfälle ereigneten sich wegen Glätte auch auf der A9: Bei Schleiz prallte ein 52-Jähriger mit seinem Auto gegen die Leitplanke und verletzte sich leicht. Bei Eisenberg (Saale-Holzland-Kreis) kam es während eines starken Schneeschauers zu einem Auffahrunfall mit drei Verletzten.

Nach Angaben der Polizei fuhr ein Autofahrer mit seinem Wagen auf der glatten Straße in ein Fahrzeug, das vor ihm abbremste. Alle Unfallbeteiligten wurden in ein Krankenhaus gebracht. Wenig später verlor eine Autofahrerin auf der A9 zwischen Eisenberg und Droyßig die Kontrolle über ihr Fahrzeug und krachte in die Mittelleitplanke. Sie kam leicht verletzt in ein Krankenhaus. (dpa)