Erfurt.
Es ist soweit: Am 26. September hat die Bundestagswahl in Thüringen sowie in ganz Deutschland stattgefunden. Zur Stunde werden die Stimmen noch ausgezählt, mit konkreten Ergebnissen wird erst am Montag gerechnet.
Damit stellt sich die Frage, welche Parteien einen Wahlerfolg feiern und welche dagegen eine Niederlage kassieren werden – und welche Partei damit den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin stellen wird.
Eine Partei hat in Thüringen gute Chancen, richtig abzuräumen.
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Bundestagswahl in Thüringen: AfD könnte diesmal richtig abräumen
Am Sonntagabend liegt die AfD mit einigen Prozentpunkten vor den anderen Parteien. Dicht gefolgt von der SPD, erst dann folgt die CDU.
Nach Auszählung von mehr als der Hälfte der Wahlbezirke lag die Partei, die in Thüringen wegen rechtsextremistischer Tendenzen vom Verfassungsschutz beobachtet wird, bei 27,4 Prozent (Stand 20 Uhr). Die CDU, die aus der Bundestagswahl 2017 als stärkste Partei hervorgegangen war, kam bei dem Zwischenstand auf 17,4 Prozent und Rang drei. Die SPD konnte sich danach deutlich verbessern und landete bei 22,0 Prozent.
Dabei handelt es sich um eine Momentaufnahme nach Auszählung von 1774 von insgesamt 2972 Stimmbezirken. (Stand 20 Uhr)
Im Vergleich zu vor vier Jahren musste auch die Linke, die in Thüringen mit Bodo Ramelow den Ministerpräsidenten stellt, Einbußen hinnehmen. Bei dem Zwischenstand kam sie auf 10,3 Prozent. Für die FDP wurden 9,1 Prozent ausgewiesen, für die Grünen 5,3 Prozent.
Bundestagswahl in Thüringen: CDU damals noch deutlich vorne
Bei der Bundestagswahl 2017 war die CDU noch deutlicher Spitzenreiter in Thüringen. Sie hatte 31,6 Prozent der Erststimmen und 28,8 Prozent der Zweitstimmen erhalten. Ähnlich wie in der aktuellen Sonntagsumfrage erreichte die AfD 2017 einen Erststimmenanteil von 22,5 Prozent und einen Zweitstimmenanteil von 22,7 Prozent, landete damit aber noch deutlich hinter der CDU auf Platz 2.
Drittstärkste Kraft war Die Linke mit 17,6 Prozent der Erststimmen und 16,9 Prozent der Zweitstimmen. Die SPD erzielte einen Erststimmenanteil von 14,6 Prozent und einen Zweitstimmenanteil von 13,2 Prozent. Wie die diesjährige Bundestagswahl aber tatsächlich ausfallen wird, wird sich in gut drei Wochen zeigen. (nk)