Kommt der nächste große Corona-Hammer? Vielleicht ein kompletter Lockdown bis Weihnachten – und darüber hinaus? Werden die Weihnachtsferien vorverlegt? Am Donnerstag steht für den neuen Bundeskanzler Olaf Scholz der erste Corona-Gipfel an. Auch dabei: Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow.
Am Morgen vor der Konferenz hatte er eine klare Einschätzung, was die Menschen erwartet.
Bodo Ramelow: Klare Einschätzung vor der Ministerpräsidentenkonferenz
„Wir haben uns verabredet, dass wir jetzt erst gucken wollen, ob die neuen Änderungen am Infektionsschutzgesetz reichen“, sagte Bodo Ramelow der „Rheinischen Post“ und dem „General-Anzeiger“. Er geht nicht davon aus, dass in der Ministerpräsidentenkonferenz grundlegende Beschlüsse zur Corona-Pandemie getroffen werden.
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Das ist Bodo Ramelow:
- Bodo Ramelow wurde am 16. Februar 1956 in Osterholz-Scharmbek in Niedersachsen geboren
- Als er acht Jahre alt war, starb sein Vater an einer Kriegsverletzung
- Er ist zum dritten Mal verheiratet, seit 2006 mit Germana Alberti vom Hofe; hat zwei erwachsene Söhne aus erster Ehe
- seit dem 4. März 2020 der Ministerpräsident des Freistaates Thüringen
- Bodo Ramelow war bereits von Dezember 2014 bis 5. Februar 2020 Ministerpräsident
- erster Linken-Ministerpräsident in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
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Zu möglichen Kontaktbeschränkungen äußerte sich Ramelow skeptisch. Er sei für Testen und ein konsequentes Anwenden der 2G-plus-Regel.
Bodo Ramelow fordert Impfpflicht – unter einer Voraussetzung
Daneben hat er sich auch wieder zur allgemeinen Impfpflicht geäußert. Nach wie vor ist er der Ansicht, dass man nicht um eine derartige Regel herumkommen werde – „aber erst, wenn der dritte Impfstoff, der sogenannte Totimpfstoff Novavax, zugelassen ist, der beispielsweise auch bei Rheuma-Patienten eingesetzt werden kann“. Mit einer berufsbezogenen Impfpflicht sei die vierte Welle nicht zu brechen.
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Der Corona-Gipfel findet als Video-Konferenz statt. Es geht dabei nicht nur um die Corona-Pandemie. Die Themenpalette ist breit gefächert. Zuerst beraten die Länderchefs untereinander, später tauschen sie sich dann mit Bundeskanzler Olaf Scholz aus. (dpa, bp)