Erfurt.
Die Winterferien in Thüringen neigen sich langsam dem Ende zu – die Corona-Pandemie aber noch lange nicht.
Denn die Zahlen steigen weiter und an Thüringer Schulen wird mit einer starken Infektionswelle der neuen Corona-Variante gerechnet.
Deswegen gibt es für den Schulstart nächste Woche einiges zu beachten. Wir verschaffen dir einen Überblick.
Corona in Thüringen verschiebt Start des Präsenzunterrichts
Das Aufeinandertreffen nach den Weihnachtsferien ist für Schüler immer besonders aufregend. Denn endlich können sie den Klassenkameraden von ihren tollen Geschenken und Ski-Urlauben berichten.
Doch nächstes Jahr müssen sich die Kinder noch ein paar Tage länger gedulden. Denn das Thüringer Ministerium für Bildung verschiebt den Start des Präsenzunterrichts um zwei Tage.
Am Dienstag brachten sie eine neue Allgemeinverfügung heraus, in der sie die Schulen auf die prognostizierte starke Infektionswelle mit der neuen Omikron-Variante vorbereiten. Wichtig ist, dass sowohl die Sicherheit als auch die Bildung der Schüler nicht unter den neuen Corona-Regeln leidet.
Und deswegen geht’s zum neuen Jahr erstmal ins Homeschooling. Dabei sollen die Kids nochmal eigenständig den letzten Stoff der Hauptfächer wiederholen.
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Allerdings gibt’s auch Ausnahmen: Für die erste bis sechste Klasse und alle Klassenstufen der Förderschulen stehen Notbetreuungen parat.
Thüringer Schulen handeln nach Corona-Lage
Ab dem 5. Januar 2022 haben die Schüler dann aber endlich die Gelegenheit, sich über ihre Weihnachtsferien auszutauschen. Aber alles nur unter strikter Beobachtung der Infektionslage an den einzelnen Schulen.
Je nachdem wie viele Schüler und Lehrkräfte aktuell infiziert, sich in Quarantäne befinden oder seit Kurzem genesen sind. Jede Schule entscheidet über die Unterrichtsform für sich. Feststeht: Nicht alle Kinder kommen zur gleichen Zeit ins Gebäude!
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Corona in Thüringen: 7-Tages-Inzidenz (Stand 29.12.2021)
- Ilm-Kreis: 869
- Erfurt: 477
- Weimar: 432
- Gera: 416
- Jena: 402
- Gotha: 394
- Suhl: 390
- Eichsfeld: 199
Quelle: RKI
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Dabei können sie wieder auf die schon bewährte Methode des Unterrichts in festen Lerngruppen oder Wechselunterricht zurückgreifen.
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Bei schlimmer Infektionslage muss die Schule schnellstens ins Homeschooling wechseln.
Diese Regeln gelten aber nicht für Abschlussklassen. Denn diese haben sowieso schon genug Stress. Um ihnen nicht noch mehr Steine in den Weg zu legen, findet für sie Präsenzunterricht statt.
Corona in Thüringen: Strenge Hygienevorschriften an Schulen
Das Schulministerium verhängt eine strikte Test- und Maskenpflicht. Egal, ob im Unterricht oder der Notbetreuung.
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Das ist noch Neu:
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Wer sich diesen Vorschriften entzieht, darf das Schulgelände direkt wieder verlassen und verpflichtend am Distanzunterricht teilnehmen.
Wenn im schlimmsten Fall die komplette Schule ins Homeschooling wechselt, werden Notbetreuungen gestellt. Bitte informiere dich dann direkt bei der betroffenen Schule, ob du diese beanspruchen kannst. (mbe)
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