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Thüringen fürchtet Wasserknappheit – trotzdem bleibt DAS verboten

Thüringen fürchtet Wasserknappheit – trotzdem bleibt DAS verboten

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© picture alliance / CHROMORANGE | Manfred Dietsch

Thüringen: So schön ist das Bundesland

Schleiz. 

Strenges Verbot im Saale-Orla-Kreis in Thüringen!

Auch in Thüringen hat es in den letzten Monaten nicht so viel geregnet wie in den Jahren zuvor. Die Folge: Die Böden sind viel zu trocken. Doch wer sich jetzt zur Bewässerung einfach an anderen Wasserquellen bedienen möchte, riskiert eine hohe Geldstrafe.

Thüringen: Wenig Niederschlag sorgt für trockene Böden

Im April 2022 fielen im Kreis durchschnittlich Regenmengen zwischen 30 und 40 Millimeter. Der langjährige Mittelwert liegt jedoch etwa doppelt so hoch! Trotzdem ist es weiterhin verboten, für eine Bewässerung des ausgezehrten Bodens auf Wasser aus oberirdischen Gewässern im Saale-Orla-Kreis zurückzugreifen. Darunter fallen Bäche, Flüsse, Seen und Quellen.

Das Verbot wurde schon vor drei Jahren erlassen – jetzt ist klar: Die Regelung wird weiterhin bestehen bleiben. Lediglich die Saale, die Talsperre sowie die Orla ohne Nebengewässer sind davon ausgenommen.

Doch, was ist das Ziel dieser Regelung? Und nimmt man deshalb die trockenen Böden einfach in Kauf?

Thüringen: Wasserentnahme verboten!

Das Landratsamt will das Ökosystem Wasser mit all seinen pflanzlichen und tierischen Bewohnern unbedingt erhalten – eine zusätzliche Wasserentnahme in der aktuellen Wettersituation könnte deren Lebensraum nachhaltig zerstören.

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„Bei einer stetigen Entnahme von Wasser kann sich der teils nach wie vor kritische Zustand unserer heimischen Gewässer nicht nachhaltig verbessern“, hieß es hierzu vom Leiter des Fachdienstes Umwelt des Landratsamtes Saale-Orla-Kreis, Heiko Günther.

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Bei Verstößen gegen das Verbot drohen den Übeltätern Bußgeldstrafen von bis zu 50.000 Euro. (at)

Unterdessen bekommt der Boden in Thüringen aber endlich mal wieder eine kräftige Regendusche ab. Alles zum Unwetter im Freistaat liest du HIER!