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Corona in Thüringen: Maskenpflicht und Abstandsregeln! Landesregierung will wieder mehr Einfluss

Corona in Thüringen: Maskenpflicht und Abstandsregeln! Landesregierung will wieder mehr Einfluss

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© picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Martin Schutt

Corona-Varianten: Wie entstehen Mutationen und was macht sie gefährlich?

Was sind eigentlich Corona-Varianten und warum werden sie mit griechischen Buchstaben bezeichnet.

Nach mehr als zwei Jahren Pandemie kehrte in den letzten Wochen und Monaten unser Alltag immer mehr zur Normalität zurück. Die Masken fielen, Feste und Konzerte fanden wieder statt, die meisten Einschränkungen wurden abgeschafft. Experten werden aber nicht müde zu betonen: Corona ist noch lange nicht vorbei.

Im Herbst könnte sich die Lage auch an den Krankenhäusern wieder drastisch zuspitzen. Nach der Gesundheitsminister-Konferenz am Freitag, meldete sich Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) mit einer dringenden Forderung zu Wort. Sie und ihre Kollegen wollen wieder mehr Corona-Einfluss für die Landesregierungen.

Corona in Thüringen: Werner fordert Novelle des Infektionsschutzgesetzes

Mit Blick auf ein Sachverständigtengutachten hält sie weitere Vorkehrungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie für erforderlich. „Wir brauchen geordnete Verfahren und einen Instrumentenkasten, aus dem wir bei Bedarf abhängig von Infektionsstufen wählen können“, erklärte Werner am Freitag. Sie erwarte von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zügig einen Entwurf für die Novellierung des Infektionsschutzgesetzes.

Werner machte dies auch gemeinsam mit den Ressortchefs der übrigen Bundesländer bei deren Treffen am Freitag deutlich. Der Sachverständigenausschuss der Bundesregierung hatte zuvor ein Gutachten über die Wirksamkeit bisheriger Corona-Maßnahmen vorgelegt.

Corona in Thüringen: Wie wirksam sind die Maßnahmen?

Werner das Gutachten allerdings nur bedingt für die Vorbereitung auf den kommenden Herbst und Winter geeignet, da es sich auf vergangene Phasen der Pandemie beziehe. Zudem hätten die Sachverständigen nicht betrachtet, dass es inzwischen die Möglichkeit der Corona-Schutzimpfung gebe. Das Gremium selbst verweise darauf, dass weitere Studien zur Wirksamkeit bestimmter Corona-Maßnahmen notwendig seien. „Dass nicht alle benötigten Daten vorlagen, heißt aber auch nicht, dass bestimmte Maßnahmen nicht wirksam waren“, betonte Werner.

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Die Sachverständigen hatten in ihrem mit Spannung erwarteten Bericht Schutzmaßnahmen wie das Maskentragen als wirksam beurteilt, hinter andere Auflagen hingegen Fragezeichen gesetzt. (dpa, bp)