Ein schwerer Unfall hat im September die Menschen in Thüringen beschäftigt. Ein Autofahrer war bei Bad Langensalza in Richtung Erfurt unterwegs, als er plötzlich in den Gegenverkehr geriet und mit seinem BMW in einen Lkw raste.
Das wiederum führte zu einer weiteren Kollision (Thüringen24 berichtete). Sechs Menschen waren bei dem Unfall in Thüringen teils schwer verletzt worden. Jetzt meldet sich einer der Beteiligten zu Wort – und schildert das Drama nach dem Drama.
Thüringen: Unfall zieht schwere Folgen nach sich
Er war am 12. September mit der Nichte seiner Lebensgefährtin auf dem Weg zu einer OP, als es zum Unfall kam. Plötzlich geriet das Auto vor den beiden auf die Gegenfahrbahn. Dann krachte es!
So viele Verkehrsunfälle gab es 2021 in Thüringen:
- Unfälle insgesamt: 47.714
- Die meisten davon verliefen glimpflich, bei etwa 5.000 wurden Menschen verletzt
- 87 Menschen wurden 2021 auf Straßen im Freistaat getötet
- Die Unfallursache Nummer 1 ist dabei das Fahren mit zu hoher Geschwindigkeit. Das war laut Innenministerium für etwa 35 Prozent aller Verkehrsunfälle verantwortlich
- Insgesamt ging die Zahl der Verkehrsunfälle in Thüringen im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück (Minus 0,4 Prozent)
„Die Bilder von einem durch die Luft fliegenden Geländewagen haben sich in mein Gedächtnis eingebrannt“, erzählt der 52-Jährige der „Thüringer Allgemeinen“. Die Fotos der Feuerwehr Bad Langensalza lassen erahnen, wie heftig der Unfall war.
Thüringen: Tochter muss in ein Jugendheim
Nicht nur er, sondern auch seine Begleiterin kam ins Krankenhaus. Sie hatte sich den Arm gebrochen und sollte operiert werden. Was zunächst harmlos klang, endete in einer Katastrophe.
Den kurz vor der OP habe sie einen allergischen Schock erlitten, sei rund 30 Minuten lang reanimiert worden und dann ins Koma gefallen. „Ob sie jemals wieder richtig gesund wird, steht in den Sternen. Ihr geht es nicht gut“, erzählt ihr 52-jähriger Angehöriger.
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Besonders tragisch: Die 13-jährige Tochter der Verunglückten müsse nun in einem Jugendheim untergebracht werden. Ihm selbst gehe es körperlich wieder besser, erzählte er der „Thüringer Allgemeinen“. Aber die Situation bleibe bedrückend – alle hofften, dass es auch der Nichte bald wieder besser geht…