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Thüringen: Tiefenort kämpft mit Schlamm-Massen! Straßen „voller Dreck und Geröll“

Das Wetter in Thüringen ist richtig ungemütlich! Heftiger Starkregen hat in Thüringen sogar für eine Schlammlawine gesorgt, die durch einen ganzen Ort geschwappt ist. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz und schilderte dramatische Szenen. Thüringen: Einsatzkräfte kämpfen gegen Schlammlawine Starke Unwetter haben die Ortschaft Tiefenort heftig getroffen. Starkregen und damit verbundene Wassermassen haben dafür gesorgt, dass […]

Thüringen Schlammlawine
Eine Schlammlawine hat einen Ort in Thüringen regelrecht überrollt. Foto: Freiwillige Feuerwehr Immelborn

Das Wetter in Thüringen ist richtig ungemütlich!

Heftiger Starkregen hat in Thüringen sogar für eine Schlammlawine gesorgt, die durch einen ganzen Ort geschwappt ist. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz und schilderte dramatische Szenen.

Thüringen: Einsatzkräfte kämpfen gegen Schlammlawine

Starke Unwetter haben die Ortschaft Tiefenort heftig getroffen. Starkregen und damit verbundene Wassermassen haben dafür gesorgt, dass sich Schlamm von Ackern gelöst – und sich eine Lawine gebildet hat. Der Schlamm überrollte dabei fast ein Drittel des gesamten Ortes. Wie die Feuerwehr aus dem Wartburgkreis mitteilt, kämpften am Dienstagnachmittag (18. Oktober) rund 90 Einsatzkräfte gegen den Schlamm an.


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Auch 25 Bundeswehrsoldaten halfen in Tiefenort aus. Auch private Unternehmen versuchten den Anwohnern zu helfen und bei den Aufräumarbeiten zur Seite zu stehen. Mit Radladern und Lkws rückten einige von ihnen an.  „Die haben gut zu tun“, hieß es.

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Quelle: Facebook Freiwillige Feuerwehr Immelborn

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hatte es vor allem am Morgen zwischen sieben und acht Uhr mit bis zu 20 Liter pro Quadratmeter verstärkt im Wartburgkreis geregnet. Zwischen 40 bis 45 Liter seien insgesamt innerhalb weniger Stunden aus den Wolken gekommen. Für den Rest des Tages gab der DWD Entwarnung; mit weiteren starken Schauern sei nicht zu rechnen.

„Gott sei Dank geht jetzt der Himmel auf“, sagte die Landratsamtssprecherin. Auch die Aufräumarbeiten schritten voran und ein Ende sei absehbar. Am Nachmittag wurde die Kanalisation gespült.

Starkregen in Thüringen

Starker Regen hatte auch in anderen Teilen Thüringens am Dienstag den Verkehr gestört. Nach einer Einschätzung der Polizei ist der Freistaat jedoch glimpflich davon gekommen. Zwar gab es teils heftigen Regen, aber zunächst keine Verletzten und keine größeren Schäden, wie ein Sprecher der Landeseinsatzzentrale sagte. In Straßen bei Eisenach und Gotha sei trotz Überschwemmungen kein weiteres Vorgehen von Nöten gewesen.

Auf den Autobahnen 4 und 71 war es laut einem Sprecher der Thüringer Autobahnpolizei zu gleich mehreren „Regenunfällen“ gekommen. So sei etwa auf der A4 ein Lastwagen in Richtung Dresden in die Mittelplanke gefahren. Hier, wie auch auf der A71, kam es unfallbedingt zu Sperrungen einzelner Fahrspuren. Auf einem Autobahnzubringer bei Erfurt kam nach Angaben der Feuerwehr Erfurt ein Kleinbus mit neun Schulkindern witterungsbedingt von der Straße ab und rutschte in den Graben. Die Kinder seien bei dem Unfall aber alle nur leicht verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher.

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Der Tag startete nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit einer dicken Wolkendecke und vereinzelten Schauern. Am Vormittag war es zu örtlichem Starkregen und Gewittern gekommen.

Am Mittwoch soll es bei einem Mix aus Sonne und Wolken wieder etwas freundlicher werden. Doch die Arbeiten in Tiefenort sind damit noch nicht getan. „Die Straßen sind voller Dreck und Geröll“, schildert ein Sprecher der Landeseinsatzzentrale am Mittwochmorgen die Lage in Tiefenort. Die Aufräumarbeiten dauern dort also noch eine ganze Weile.

Insgesamt sind 12 Straßen in dem Ort für die Aufräumarbeiten gesperrt. Die Sperrungen dauern vermutlich den ganzen Tag. (mit dpa)