Da ackert man sein Leben lang und am Ende bleibt gerade das Nötigste übrig. Bei vielen Ruheständlern herrscht auch in Thüringen Rentenfrust – und gerade im Freistaat lässt sich der Eindruck nicht vermeiden, dass es sich in anderen Bundesländern im Ruhestand deutlich besser leben lässt.
Weit gefehlt scheint das gar nicht zu sein. Laut dem aktuellen Rentenatlas der Deutschen Rentenversicherung Bund, der am Donnerstag in Berlin veröffentlicht wurde, gibt es tatsächlich von Bundesland zu Bundesland gravierende Unterschiede bei den Bezügen. In Thüringen sind die Zahlen besonders bitter.
In Thüringen sind die Renten am niedrigsten
Durchschnittlich am höchsten sind die Altersrenten dabei im Saarland, wo Rentnerinnen und Rentner nach 35 Versicherungsjahren im Schnitt 1.593 Euro brutto im Monat erhalten. Schlusslicht im Ranking der Länder je nach durchschnittlicher Rentenhöhe ist Thüringen. Dort fallen die monatlichen Bruttobezüge mit 1.346 Euro im Schnitt 247 Euro geringer aus als im Saarland.
Platz zwei dieser Rangliste nimmt Nordrhein-Westfalen mit 1.564 Euro im Monat ein. Darauf folgen Hamburg mit 1.531 Euro, Hessen (1.524 Euro) und Baden-Württemberg (1.521 Euro).
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Die Rentenhöhen spiegeln strukturelle Unterschiede zwischen den Regionen wider. So stellt die Rentenversicherung zu den überdurchschnittlichen Werten an der Saar und an Rhein und Ruhr fest: „Früher arbeiteten hier viele Männer in gut bezahlten Jobs im Bergbau und erhalten heute darauf vergleichsweise hohe Renten.“