Es sind schwierige Zeiten für Thüringen: Ein Traditionsladen nach dem nächsten fällt der Energie-Krise zum Opfer.
Nun muss schon wieder ein Geschäft nach über 100 Jahren aufgeben – und hinterlässt so ein großes Loch im kulinarischen Herzen von Thüringen.
Thüringen: Energie-Krise schlägt wieder zu
116 Jahre lang hatte es etliche Naschkatzen in die Bebelstraße nach Gotha gezogen. Dort ist seit 1906 das Café Suzette zu Hause – doch nur noch bis Weihnachten. Danach bleiben die Türen für immer geschlossen.
Konditormeister René Przybilla hatte der „Thüringer Allgemeine“ erzählt, dass erst die Corona-Krise und jetzt die Inflation dem Café zu schaffen gemacht haben. Er hatte das Traditionsgeschäft 2013 von seinen Eltern übernommen. Vor allem die Qualität der Ware stand bei dem Konditormeister an oberster Stelle. „Ich habe immer auf Chemie in meinem Gebäck verzichtet“, sagte Przybilla der Zeitung.
Thüringen: Traditions-Laden schließt an Weihnachten
Da er vieles selbst mache, müsse er auch einen höheren Preis für seine Gebäcke, Torten und andere Leckereien verlangen. Doch die Kosten explodieren – und „Kuchen braucht man nicht zum Überleben“, zitiert ihn die „Thüringer Allgemeine“. Deswegen hängt der Konditormeister seine Schürze an den Nagel. Am 23. Dezember schließt das Café, die Weihnachtsbestellungen werden am Heiligen Abend trotzdem noch ausgeliefert.
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Allerdings hält Frank Przybilla noch einiges für seine Kundschaft bereit – was sich der Konditormeister einfallen lassen hat, liest du bei der „Thüringer Allgemeine“.