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Thüringen: Pendler-Frust erreicht neues Ausmaß – „Katastrophe“

Einige Pendler im östlichen Kyffhäuserkreis (Thüringen) haben die Schnauze voll! Hier erfährst du, was sie derartig auf die Palme bringt.

Thüringen
© IMAGO / Ralph Peters

Deutsche Bahn: Die Geschichte des deutschen Eisenbahnkonzerns

Der östliche Kyffhäuserkreis (Thüringen) wird derzeit zur Insel. Zumindest für die Menschen, die hier auf Bus und Bahn angewiesen sind. Die Verkehrsgesellschaft Südharz (VGS) hat etwa jede fünfte Busverbindung gestrichen. Auf der Bahnlinie zwischen Sondershausen und Erfurt geht dienstags gar nichts mehr.

Wer an diesem Tag nicht aufs Auto ausweichen kann, schaut ganz schön in die Röhre. Über umständliche Bus- und Bahnverbindungen sind die Pendler dann fast drei Mal so lang unterwegs – und obendrein noch teurer. Die Kunden in der Region in Thüringen sind sauer.

Thüringen: Mager-Fahrplan sorgt für Frust

Der Mager-Fahrplan soll laut der VGS nur für den Winter – und nur bis zum 31. März 2023 gelten. Ursächlich für die Maßnahme sei ein „anhaltend hoher Krankenstand“, so das Verkehrsunternehmen. Sieben Linien fahren jetzt im Notfallmodus. Auch für die Einschränkungen auf der Bahn-Strecke sei die derzeitige Krankheitswelle verantwortlich, betont ein Bahn-Sprecher gegenüber der „Thüringer Allgemeinen“.

Dabei hilft es freilich nicht, dass die Stellwerke auf der Strecke noch nicht auf elektronische Technik umgestellt wurden und ohne Mitarbeiter nicht funktionieren. Wenn ein Glied in der Kette fehlt, geht auf der Strecke also so gut wie gar nichts.

Kann die Regierung in Thüringen etwas machen?

Am Ende bleibt für die Betroffenen nicht viel mehr als Frust. „Ich halte es für eine Katastrophe, dass die VGS einen Notfallfahrplan seit Montag macht und den an den Bushaltestellen einfach austauscht ohne Hinweis auf einen neuen Fahrplan“, sagte der Stadtchef aus Artern, Torsten Blümel (Linke), gegenüber der „Thüringer Allgemeinen“.


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Einige Hoffen jetzt, dass die Regierung in der Sache vielleicht etwas entgegensteuern könnte. Was Verkehrsministerin Susanna Karawanskij (Linke) zu sagen hatte, kannst du bei der „Thüringer Allgemeinen“ nachlesen (hier geht’s weiter).