2022 war ein schwarzes Jahr für viele Unternehmen in Thüringen. Kaum ein Monat verging und schon wieder stand ein alteingesessener Betrieb vor dem Aus. Erst Corona, dann die Energie-Krise, Preisinflation… Am Ende war es einfach zu viel. waren einfach zu viel.
Eine Betriebsschließung traf die Menschen in Thüringen dabei besonders. Nach 130-Jahren war für das Unternehmen auf einmal Schluss. Wir blicken zurück auf das traurige Ende einer Ära.
Thüringen: Aus nach 130-Jahren
Man hätte das Aus vielleicht noch verhindern können. Dafür hätte man aber das Doppelte an Preisen abverlangen müssen. Ob die Kunden da mitgezogen wären? Mehr als fraglich. Ende August war dann klar: Der Porzellanhersteller Eschenbach in Tritpis muss seine Produktion zum Jahresende einstellen (wir berichteten). Die hohen Energiepreise machten die Herstellung nicht mehr rentabel.
Die Nachricht schlug hohe Wellen. Unser Facebook-Beitrag wurde damals fast 200-Mal geteilt. Hunderte hinterließen Reaktionen, mehr als zwei Hundert erschütterte Kommentare. Was besonders bewegt: Von der Unternehmensschließung waren auch 99 Mitarbeiter betroffen, die ab nächstem Jahr vor dem Nichts stehen.
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Eschenbach Porzellan betonte aber, dass alle selbstverständlich eine Abfindung bekommen und bei der Jobsuche unterstützt werden. An der Auftragslage lag das plötzliche Aus übrigens nicht. Die Auftragsbücher waren bis zum Ende gut gefüllt.