Das Grüne-Personalkarussell hat in Thüringen für ein ziemliches Beben gesorgt. Beide Ministerposten mussten neu besetzt werden. Umweltministerin Anja Siegesmund hatte noch vor Weihnachten ihren Abschied aus der Politik verkündet. Dirk Adams (Justizminister) wurde auf Bitten seiner Partei von Ministerpräsident Bodo Ramelow gefeuert.
Für Adams bedeutet die Personalentscheidung das unfreiwillige Aus in der Politik in Thüringen. Er hatte im Landtag kein Mandat. Dennoch darf er sich weiter über Überweisungen aus der Landeshauptstadt freuen. Genauso wie seine Parteikollegin Siegesmund.
Thüringen: Übergangsgeld für Ex-Minister
So schnell kanns gehen: Eben noch Minister und schon im Ruhestand beziehungsweise arbeitslos. Ganz so hart ist der Ausstieg aus der Thüringer Politik für Dirk Adams und Anja Siegesmund aber nicht. Wie die „Thüringer Allgemeine“ in Berufung auf die Staatskanzlei berichtet, bekommen beide noch eine gewisse Weile lang ein Übergangsgeld.
Dieses soll demnach bis Januar 2024 gezahlt werden. Siegesmund bekommt dabei von Februar bis April noch das volle Amtsgehalt (inklusive Familienzuschlag), ab dann gibt es noch die Hälfte. Bei Adams verhält es sich ähnlich, auch wenn er im Januar noch sein volles Amtsgehalt bekommt.
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Ein solches Ruhegehalt bekommt nicht automatisch jeder Minister. Welche Regeln es dafür gibt und ab wann es gezahlt wird, kannst du bei der „Thüringer Allgemeinen“ nachlesen.