Große Angst in Weida, Thüringen. Die Polizei hat hier am Dienstagnachmittag (7. März) ein Wahrzeichen sperren müssen – es besteht akute Einsturzgefahr.

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Thüringer Wahrzeichen droht einzustürzen

Wie die Polizei sagt, ist die Eisenbahnbrücke am Viadukt in Weida ab sofort gesperrt. „Laut dem Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr besteht unmittelbare Einsturzgefahr“, heißt es.

Die Polizei hat den Bereich abgesperrt. Wer zwischen Gera und Greiz unterwegs ist, sollte eine Umleitung nehmen. Die führt zwischen dem Kreisverkehr Gera-Liebschwitz, Linda und Rückersdorf über Seelingstädt und Berga zur B92-Fortuna. Die Umleitungsschilder werden durch eine Verkehrssicherungsfirma gestellt.

Das Viadukt Oschütztal in Weida gilt seit Jahrzehnten als baufällig und wurde in den 80er-Jahren aus dem Betrieb genommen. Die Konstruktion steht unter Denkmalschutz. Ob sie noch zu Retten ist, ist unklar.

Thüringen: Nicht mehr tragfähig

Nach Angaben der Deutschen Bahn werden solche Bauwerke alle fünf Jahre geprüft. In Weida ergab das offenbar, dass das Viadukt nicht mehr tragfähig ist. Kleinste Erschütterungen, heißt es, könnten schon zum Einsturz führen. Entsprechend schnell reagierte auch die Polizei und sperrte die B92, die unter der Konstruktion hindurchführt, ab.

Am Mittwoch (8. März) kommt es jetzt zu einer Krisensitzung. Mit dabei: Verantwortliche der Bahn, des Verkehrsamts, der Stadt Weida und der Polizei. Darüber informierte der Weidaer Bürgermeister Heinz Hopfe noch am Abend. Dort soll dann über das weitere Vorgehen entschieden werden. Möglich wäre auch eine Sprengung des Bauwerks.

Die Zügel in der Hand hat aber letztlich die Bahn – sie ist der Eigentümer des Viadukts.

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