Schlechte Nachrichten aus Thüringen.
Im Freistaat ist erneut ein Virus auf dem Vormarsch. Diesmal trifft es Geflügel. Der ein oder andere wird vermutlich schon ahnen, was in einem Kleinstbetrieb in Thüringen los ist…
Thüringen: Geflügelpest nachgewiesen
Es geht um Geflügelpest. Die ist nämlich in einem Betrieb im Wartburgkreis (Thüringen) ausgebrochen. Das bestätigte das zuständige Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt am Montag.
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Der Halter hatte dem Amt zuvor gemeldet, dass Tiere seines Rassegeflügel-Bestands in Hörselberg-Hainich gestorben sind. Daraufhin wurde der Betrieb sofort gesperrt und zusätzlich Proben entnommen. Das Friedrich-Loeffler-Institut hat dann am Sonntag (19. März) in den Thüringer Proben von zehn Hühnern und neun Gänsen das hochinfektiöse Influenza-A-Virus nachgewiesen. Alle Tiere wurden mittlerweile getötet.
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Da der Thüringer Betrieb direkt an einem Bach liegt, sei der Kontakt zu Wildvögeln vermutlich die Ursache für die Ansteckung, teilte das das Ministerium mit.
Laut Robert Koch-Institut sind Geflügelpest-Infektionen beim Menschen sehr selten. Wenn, dann kann es allerdings zu schweren oder tödlichen Erkrankungen kommen. Seit Ende der 1990er-Jahre kam es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO zu etwa 900 Erkrankungen durch Influenza A-Viren von Typ H5N1 bei Menschen. Mehr als die Hälfte der Erkrankten starb. In Deutschland gab es bisher noch keinen bestätigten Fall. (dpa/red)