25 Kilogramm Ausrüstung, kaum Luft durch die Atemschutzmaske und dann auch noch 701 Stufen in kürzester Zeit erklimmen. Klingt wie ein Extrem-Einsatz der Feuerwehren in Thüringen! Aber ob du es glaubst oder nicht: Die etwa 560 Männer und Frauen haben sich dieser Herausforderung am Samstag (1. April) in Oberhof ganz freiwillig gestellt.

Hier erfährst du mehr zu der kuriosen Aktion in Thüringen. So viel vorweg: Die Tortur gaben sich die Anwesenden natürlich für einen guten Zweck.

Thüringen: Hunderte Feuerwehrleute beim Treppenrennen

Es war schon das zweite Mal, dass der Thüringer Verein „Run4Kids“ zum Treppenrennen an der Oberhofer Skisprungschanze aufgerufen hatte. Die Premiere im vergangenen Jahr sei so gut angekommen, dass man daran anknüpfen wollte, sagte Vereinsvorsitzender Daniel Voigt. Seit dreieinhalb Jahren engagieren sich die Ehrenamtlichen unter anderem mit Benefizläufen für kranke Kinder und ihre Familien, aber auch für andere Projekte für Kinder und Jugendliche. Seit seiner Gründung konnte der Verein nach eigenen Angaben Kinderhospize mit rund 120.000 Euro unterstützen, 25.000 Euro kamen weiteren Projekten zugute.

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Für die Anwesenden gings also so schnell wie möglich, die etwa 120 Höhenmeter die Schanze raufzusteigen. Das alleine ist schon schwer genug. Die Kameraden legten aber noch einmal eine Schippe drauf und bewältigten die Distanz in voller Ausrüstung mit angeschlossenen Atemluftflaschen. Bei den Schnellsten stoppte die Uhr nach rund acht Minuten.

Aus allen Bundesländern und insgesamt fünf Nationen reisten die Treppenbezwinger an. Neben den Feuerwehrleuten traten in diesem Jahr erstmals auch rund 100 Läufer an, die bei diesem Wettbewerb Punkte für die Deutsche Meisterschaft der Treppenläufer sammeln konnten. Auch für Zuschauer sei das Rennen auf der offenen Treppenanlage in Oberhof attraktiv, sagte Voigt. Anders als bei ähnlichen Veranstaltungen verschwinden die Aktiven hier nicht hinter Wänden aus dem Blickfeld des Publikums.

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Rund 13.000 Euro sind durch den Treppenlauf zusammengekommen. Das Geld fließt nach Angaben des Vereins unter anderem in einen Kreativraum für ein Kinderhospiz, eine Kinder-Yoga-Ausstattung für eine Kindertagesstätte und einen Bewegungsparcours auf einem Schulhof. Denn neben der Unterstützung der Hospizarbeit, so Voigt, sei es ein wichtiges Anliegen, „Kinder in Bewegung zu bringen“. (bp, dpa)