Was hat das für hohe Wellen geschlagen, als es im Februar dieses Jahres hieß: Nichts geht mehr! Bei einer Thüringer Traditionsbrauerei muss es jetzt der Insolvenzverwalter richten!
Klar, dass da die Sorgen nicht nur bei den Mitarbeitern groß waren. Auch viele Fans fragten sich: Wie geht es jetzt mit dem Thüringer Traditionsbier weiter? Einige Monate später gibt es erste gute Nachrichten.
Thüringer Traditionsbrauerei: Insolvenzverfahren eröffnet
Vor wenigen Monaten sah die Situation für die Greizer Vereinsbrauerei noch ziemlich düster aus. Die beiden Krisen hatten dem Thüringer Traditionsbrauer ziemlich zugesetzt. Erst kam Corona mit monatelanger Gastronomieflaute. Dann der Ukraine-Krieg mit seinen drastischen Folgen für die Versorgungslage. Irgendwann lief das Fass über. Im Februar war dann klar: Um eine Insolvenz kommt die Thüringer Brauerei nicht herum (wir berichteten).
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Am Dienstag (2. Mai) wurde das Insolvenzverfahren vom Amtsgericht Gera schließlich eröffnet. Der Fachanwalt Marcello Di Stefano soll die Angelegenheit verwalten. Über das Vorläufige Insolvenzverfahren war er schon seit Februar in den Geschäften der Thüringer Traditionsbrauerei involviert. Er führte das Unternehmen zusammen mit Brauerei-Chef Thomas Schäfer weiter. Und das offenbar erfolgreich. Zur Insolvenzeröffnung gab es gleich eine ganze Reihe von erfreulichen Nachrichten für die Greizer.
Thüringer Brauerei im Aufwind?
Erstens: Von den Lieferanten ist niemand abgesprungen. Zweitens: Die Kunden blieben der Brauerei treu – und sorgten sogar für einen erhöhten Absatz. Drittens: Auch die Mitarbeiter konnten bisher alle weiterbeschäftigt werden.
„Es ist gelungen, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und für eine nachhaltige Sanierung vorzubereiten“, sagte Di Stefano. „Wir haben hierbei vielfache Unterstützung erfahren, so auch von Frau Landrätin Martina Schweinsburg und der Sparkasse Gera-Greiz unter Führung von deren Vorstandschef Herrn Dr. Ziegenbein.“ Nicht zuletzt seien aber auch die Teams der Greizer Vereinsbrauerei maßgeblich an diesem Etappenerfolg beteiligt.
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Klar, bis alles wieder komplett rund läuft, ist es noch ein weiter Weg. Aber ganz so düster wie noch vor ein paar Monaten sieht die Situation in Greiz offenbar nicht mehr aus. So konnte die Brauerei sogar verkünden: Alle geplanten Veranstaltungen mit Beteiligung der Greizer Vereinsbrauerei finden dieses Jahr statt. Auch das „Vogtlandradio rockt“ am 1. Juli.