Das SonneMondSterne-Festival in, kurz auch SMS genannt, zieht seit seiner Gründung im Jahr 1997 Menschen aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland nach Thüringen. Inzwischen hat es sich zu einem der größten und bekanntesten Festivals für elektronische Musik in Deutschland entwickelt.
Ein Foto, das vom Festival aufgetaucht ist, sorgt in Thüringen jetzt allerdings für Empörung und Kritik: Dabei geht es um einen Polizisten, der gegen die Dienstvorschriften verstoßen haben soll. Das berichtet die „Ostthüringer Zeitung“.
Thüringen: Familienausflug auf Steuerzahlerkosten?
Während des Musikfestivals „SonneMondSterne“, das vor einer Woche bei Saalburg stattfand, war die Polizei mit einem großen Aufgebot präsent. Ein Foto, das aktuell im Internet kursiert, zeigt jedoch, dass nicht alles nach Plan verlief.
Das Bild zeigt ein Polizei-Motorboot, das vollbesetzt mit Zivilisten ist. Dazu steht der Kommentar: „So ein Spaß für wenig Geld auf Steuerzahlerkosten mit der Familie im Dienstfahrzeug.“ Der Vorwurf: Ein Polizist soll seine Familie auf einem Dienstboot befördert haben – und das während des Dienstes.
Thüringen: Prüfung eingeleitet
Die Landespolizeidirektion hat auf Anfrage der „OTZ“ bestätigt, dass es sich bei den Personen auf dem Boot tatsächlich um Familienangehörige eines Polizeibeamten handelt. Die Beförderung entspricht laut der Behörde jedoch nicht den dienstlichen Regelungen und wird daher als Beschwerdevorgang betrachtet und verfolgt. Eine innerdienstliche Prüfung sei eingeleitet worden.
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Das Thüringer Innenministerium hat in diesem Zusammenhang auf eine Dienstvorschrift verwiesen, wonach Zivilisten in Dienstfahrzeugen nur dann mitgenommen werden dürfen, wenn dies zur Erfüllung polizeilicher Aufgaben notwendig ist. Dem beschuldigten Polizisten könnten nun ernsthafte Konsequenzen drohen. Mehr dazu, liest du bei der „Ostthüringer Zeitung“.